Pearl Jam gelten als die Dinosaurier des Grunge. Im laut.de-Interview spricht Gitarrist Mike McCready darüber, wie man überlebt hat und erzählt von einem geplanten Pearl Jam-Film.
Berlin (mvv) - Am 18. September erscheint "Backspacer", das neunte reguläre Studioalbum von Pearl Jam. Dabei ist es keineswegs selbstverständlich, dass es diese Band fast 20 Jahre nach dem Meilenstein von einem Debüt ("Ten") überhaupt noch gibt.
"Ich wollte einfach die privilegierte Position, in der wir uns damals befanden, nutzen", blickt Gitarrist Mike McCready im Gespräch mit laut.de zurück in die 90er, als Frontmann Eddie Vedder des Trubels um Grunge und Pearl Jam überdrüssig wurde, während McCready ganz anderer Meinung war.
"Lasst uns diese Chance nicht vermasseln!"
"Ich wollte es einfach immer als Rockstar oder Musiker schaffen. Und damals bei Pearl Jam dachte ich: Lasst uns diese einmalige Chance nicht vermasseln, das Fenster öffnet sich nur einmal, die Chance kommt vielleicht nie wieder. Ich war also gegen diesen Rückzug, die Band hat mich dann aber überstimmt. Eddie wollte sich zurückziehen, da es für ihn zu crazy wurde."
McCready ahnt aber auch, was passiert wäre, hätte man sich gegen diese Strategie entschieden: "Wir hätten uns wohl aufgelöst. Eddies Instinkte sind einfach sehr gut."
Pearl Jam-Doku von Cameron Crowe
Unlängst durchforsteten Pearl Jam ihren Backkatalog anlässlich einer Neuauflage des Debütalbums "Ten", die anderen Alben sollen sukzessive folgen. "Das hat mich daran erinnert, wie es war, meinen regulären Job zu kündigen und mit einem Van die Westküste rauf und runter zu touren und mal vor 30, mal aber auch vor 200 Leuten zu spielen. Wir klangen damals recht heavy, fast ein bisschen gefährlich."
Um die letzten zwei Dekaden Revue passieren zu lassen, soll es, wie McCready erzählt, neben den Neuauflagen der Alben auch eine Pearl Jam-Dokumentation geben. "Das alles soll in einen Film münden, den wir mit Cameron Crowe herausbringen. Er schaut sich dafür altes Filmmaterial von uns an. Visuelle Eindrücke von jeder Tour."
700 Stunden Live-Material
Crowe arbeitet sich gerade durch 700 Stunden Filmmaterial. "Es soll aufregend und cool werden. Ein wenig so wie 'The Kids Are Alright'. Interviews bleiben wohl außen vor. Es geht um Live-Aufnahmen."
63 Kommentare
Der 18. September ist definitiv ein großer Tag. Pearl Jam und Porcupine Tree veröffendlichen auf einen Schlag. Ich bin soooo gespannt wie das 1 Song auf einer Cd Ding von PT wird und die neuen Songs von Pj klangen live auch nich ûbel.
@bigfoofightersfan (« und die neuen Songs von Pj klangen live auch nich ûbel. »):
Na die kleinen Freuden des Lebens. Aber wer noch auf Depri-Post-Grunge-Gruppen steht sollte ja auch seine Berechtigung haben. Eddie VEdder hätte damals das gleiche tun sollen wie Cobain. Dann wäre Ruhe.
@Sancho (« Ich bin auch mal gespannt auf die neue PJ. Dieser Monat wird fett weil auch das neue Slayer ALbum kommt^^ »):
Pearl Jam UND Slayer Fan. Gott lass Geschmack regnen! Bitte!
@Trigger (« @runner70 («
pull the trigger und gut ist! »):
Mit deinem Kopf vorm Lauf gerne! »):
Selbst da bist zu doof zum Treffen kleiner Schmock
@Fear_Of_Music («
und gerade der "seattle-sound" ist das eben, das ganze vor dem historischen hintergrund, dass alle damals gemeinsam bekannt geworden sind berechtigt zu dieser einteilung, die auch unauslöschlich im kollektiven gedächtnis der musik-gemeinde so eingeprägt ist »):
Der Satz ist zwar wirklich ekelhaft, aber - äh, ja, sag ich doch.
@runner70 (« @Trigger (« @runner70 («
pull the trigger und gut ist! »):
Mit deinem Kopf vorm Lauf gerne! »):
Selbst da bist zu doof zum Treffen kleiner Schmock »):
Lass es doch drauf ankommen. Bring aber deine Mama zum Aufwischen mit.