Platz 4: "Meddle", 1971
![](https://www.laut.de/bilder/upload/2021/02/07/floyd6_meddle.jpg)
"And for the first time, it worked", sagt David Gilmour über "Meddle". Dabei starten Pink Floyd die Produktion ihres sechsten Studioalbums traditionell ohne irgendwelche musikalischen Ideen. Der geniale, später erneut nach "The Dark Side Of The Moon" aufgegriffene Gedanke, auf Haushaltsgegenständen zu musizieren, erweist sich schnell als gar nicht so genial. Also geben sich Gilmour, Waters, Wright und Mason erneut unkonventionellen Jam-Experimenten hin. Heraus kommen 24 sogenannte "Nothing"-Sequenzen, die die Gruppe dann nach ein wenig Tape-Umherschieberei auf den Namen "Echoes" tauft. Und der Rest ist Geschichte (weiß sogar Andrew Lloyd Weber).
Was dazwischen geschieht, darf nicht unterschlagen werden: Das viel zitierte "One Of These Days", aber auch das samtig-sommerliche "Fearless" und die viel zu coole Jazz-Rock-Nummer "San Tropez" wären wohl auf jedem anderen Album im Jahr 1971 der jeweils stärkste Track geworden.
Aber da ist eben "Echoes". Die Wiedergeburt Pink Floyds, die vollständige und gleichberechtigte Einheit seiner Mitglieder und das endgültige Nimmerwiedersehen an eine Vergangenheit, von der sich die Band lange nicht lösen konnte. "Echoes" ist Wrights Harmoniegesang, "Echoes" ist Gilmours experimentelles Möwenkreischen, "Echoes" ist Masons perkussives Tribal-Spiel, "Echoes" ist Waters' Art, Zwischenmenschliches in naiv-simple Metaphern zu verpacken.
Anspieltipps:
"Echoes", "Fearless", "San Tropez"
Hätte nicht sein müssen:
"Seamus"
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