Pop-Mysterien: Wie Bob Dylan den Beatles das Kiffen beibrachte

Der Punk-Opa Hollow Skai präsentiert 352 Buch-Seiten vollgestopft mit Gerüchten und Geschichten rund um die Welt der Pop-Musik.

Hamburg (ebi) - Waren die größten Popstars aller Zeiten tatsächlich so uncool, dass sie erst den alten Bob treffen mussten, um einen Joint zu rauchen? Am 28. August 1964 soll sich das zugetragen haben. Dylan war von der Textzeile "I get high, i get high, i get high" des Beatles-Songs "I want to hold your hand" schwer angetan. Worauf Lennon und Co schüchtern einwarfen, dass der Text eigentlich 'I can't hide' heiße. Und das zwischen zwei Tüten.

Dieses und andere Pop-Geheimnisse bringt der Hamburger Musikjournalist Hollow Skai nun in seinem sorgfältig recherchierten Buch "In A Da Da Da Vida. Magische, mythische und mysteriöse Geschichten zu Pop-Songs" an's Licht. Der Freund des verstorbenen Sängers Rio Reiser war jahrelang Redakteur beim "Stern" und schrieb unter anderem für den "Rolling Stone". 1980 gründete er das Punk-Label No Fun Records.

Die Ansammlung von Gerüchten und Geschichten über Popgrößen, die in den Medien oder unter Fans kursierten, dürfte sehr wohl Spaß machen. Wen interessiert es nicht, was The Clash im Golfkrieg erlebten, warum Frank Farian Milli Vanilli verpfiff und wie Tupac Shakur erschossen wurde? Aber auch die Story über Bob Marleys Pakt mit der Atomindustrie lässt aufhorchen.

Ob die Prosa-Compilation nebenbei die Welt der Pop-Musik "in all ihren Facetten und mit all ihren Mysterien" erklärt, davon kann man sich selbst überzeugen. Textauszüge und ein Bestellformular gibt's unter www. skaichannel.de.