Fahnenschwenkend durch die Straßen: Mit Unterstützung aus Frankreich macht der Rapper Wien und Marseille unsicher.

Wien (lei) - Zu Tausenden ziehen die uniform gekleideten, ausschließlich männlichen RAF Camora-Fans Fahnen schwenkend und Bengalos zündend durch die Straßen, angeführt von ihrem Kiez-Messias. Das erinnert eher an Hooligan-Aufmärsche oder Pegida-Demos als an ein Hip Hop-Video. Wobei ... wenn man dem Wiener so zuhört, muss man konstatieren, dass er ohnehin schon länger nicht mehr viel mit Sprechgesang zu tun hat.

Auch mit seiner neusten Single lässt RAF Camora nicht vom Dancehall-Sound ab. Auf "Puta Madre" bedient er erneut die bereits von RIN belächelten "Franzosen-Klischees". Mit den Jungs von Ghetto Phenomene hat er sich dieses Mal wenigstens waschechte Unterstützung aus der Grande Nation geholt. Folgerichtig stehlen ihm diese auch komplett die Show.

"Puta Madre" ist nach "Vendetta" und "Adriana" bereits die dritte Single aus RAFs Album "Zenit", das am 1. November erscheint.

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laut.de-Porträt RAF 3.0

"Ich war schon immer ein Typ, der eine gespaltene Persönlichkeit hat." Da liegt es natürlich nahe, sich zu verwandeln: Aus RAF Camora mach' RAF 3.0.

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