Pink Floyd und Black Keys gegen U2-Modell
Vor der Veröffentlichung des neuen Pink Floyd-Outtake-Albums "The Endless River" am kommenden Freitag musste Drummer Nick Mason naturgemäß einige Interviews geben und im Rolling Stone behauptete er, die aufgefrischten Aufnahmen zu den Sessions des 1993er Albums "The Division Bell" seien praktisch das Gegenteil des U2-/Apple-Deals. "Bono und Co. haben uns indirekt vielleicht sogar geholfen. Sie haben es [mit ihrem Album] vom falschen Ende aufgezogen und ich bin stolz, sagen zu dürfen, dass unserer Platte ein sehr altmodisches Konzept zugrunde liegt. Wir hoffen, dass es Leute gibt, die die Platte kaufen.
Der Shitstorm verärgerter Apple-User, der nach dem geschenkten U2-Album "Songs Of Innocence" über den Konzern und die Band hinwegfegte, wunderte Mason nur ansatzweise: "Ich fand es interessant, wie sehr Leute daran Anstoß nehmen, etwas geschenkt zu bekommen. Dadurch entwertet man Dinge. Musik wurde bereits fürchterlich entwertet, dadurch dass man sie umsonst herausgibt. Es ist witzig, dass sie [U2] das überhaupt nicht auf dem Schirm hatten. Es ist die Geschichte des 21. Jahrhunderts."
2 Kommentare
Klar, dass darauf herumgeritten wird. Deren neues Album ist auf Vinyl im Schnitt kaum unter 35€ zu bekommen ist. Auch total Banane.
Ich finde überhaupt nicht, dass Kunst weniger wert sein soll, nur weil sie umsonst oder günstig ist. Kunst hat eh nur meist ganz wenig mit Geld zu tun. Ein Kyuss oder Deltron-Album ist für mich doch auch weitaus mehr wert als 18 Euro. Könnte da gar keinen Preis dranheften, Emotionen und Kohle spielen halt nicht den selben Stadionrock, whut.