Meine Alben des Jahres
Können diese Augen lügen? Courtney Barnetts Album aus dem Mai rotierte bei mir dieses Jahr wahrscheinlich am häufigsten. Hätte vorher nicht gedacht, dass sie die Koop-Platte mit Kurt Vile toppen kann. Wie für jeden Musik-Fan ist aber auch für mich eine Top 10-Fave-Liste ein absolutes Ding der Unmöglichkeit, weil man nach Fertigstellung, selbstverliebtem Ego-Boost und zweitem Draufschauen plötzlich horrende Lücken erkennt und noch sieben Namen nachtragen will.
Noch schlimmer ist nur die Redaktionswertung Ende des Jahres, weil man da sieht, was die Kollegen alles gewählt - und vor allem: was sie NICHT gewählt haben. In dieser Hinsicht ist 2018 für mich aber ein äußerst süffiger Jahrgang. Mit fünf von zehn Plätzen in den Top 10 gehe ich einigermaßen d'accord, zwei davon habe ich dieses Jahr live gesehen (Hammer-Shows) und drei sind glasklare Doubletime-Themen. Dies soll als Spolier für Freitag genügen, hier aber mal meine egogeboosteten Monsterplatten 2018, selbstverständlich besser als die Top Ten am Freitag:
- Courtney Barnett - Tell Me How You Really Feel
- Die Nerven - Fake
- Marianne Faithfull - Negative Capability
- Joan As Police Woman - Damned Devotion
- Arctic Monkeys - Tranquility Base Hotel & Casino
- J Mascis - Elastic Days
- Johnny Marr - Call The Comet
- La Luz - Floating Features
- Bayuk - Rage Tapes
- Roosevelt - Young Romance
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