Seite 5 von 10

John Frusciante-Kritik: Hass wie im Deutschrap

Dass eine 3/5-Kritik bei einem Rock'n'Roll-Übermenschen wie John Frusciante ("Letur-Lefr") nicht von allen Lesern mit Standing Ovations bedacht würde, war mir klar. Aber dass mancher gleich ein Vokabular wählt, das man sonst vor allem unter Fler-Mixtape-Rezensionen findet, überraschte dann doch.

Der prozentuale Anteil an Beleidigungen, für den ich von Doubletime-Chefin Fromm ein anerkennendes Nicken einsammelte, war aller Ehren wert. Die Kurzversion: Frusciantes EP sei ein "Kunstwerk", meine Beurteilung bestenfalls "selbstherrlich, selbstgerecht und anmaßend".

Mit Abstand mein Lieblingssatz: "Er repräsentiert wirklich alles, was ich am Musikjournalismus hasse." Wow! Solche Emotionen rufen wir ja noch nicht einmal mit einem Ärzte- oder Mars Volta-Verriss hervor. Schon gar nicht mit einer 3/5-Wertung. Bin ich nun auf dem Höhepunkt meines Schaffens? Muss ich abtreten? Darf ich in die DSDS-Jury?

Seite 5 von 10

Weiterlesen

Noch keine Kommentare