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U2-Konzerte ohne Larry Mullen Jr?

Ein U2-Feature in der Washington Post sorgt derzeit für Wirbel in der U2-Fancommunity. Dort sagte Drummer Larry Mullen in seinem ersten Interview seit 2015, dass er für U2-Konzerte im Jahr 2023 nicht zur Verfügung stehe. Er müsse zuerst seine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen, die von der andauernden Ausübung seiner Profession herrührten. Derzeit sind Pläne in diese Richtung zwar nicht bekannt, in der Coronazeit hätten The Edge und Bono jedoch fleißig komponiert und auch Ideen einer Jubiläumstournee zum 1991er Album "Achtung Baby" machten bekanntlich seinerzeit die Runde. Die Vorstellung, dass seine Kollegen nach über vier Jahrzehnten erstmals ohne ihn auf Tour gehen könnten, mag abenteuerlich erscheinen. Mullen tat jedoch wenig, um Befürchtungen dieser Art zu entkräften. Während in den 80er und 90er Jahren alle Entscheidungen gemeinsam gefällt worden seien, in einem Kommittee mit dem augenzwinkernden Namen "Politbüro", habe sich U2 über die Jahre zu einer gutherzigen Diktatur gewandelt, so Mullen.

Gleichzeitig zitiert ihn die Washington Post mit Sätzen, die nicht gerade auf die blendendste Bandchemie hinweisen: "Du machst das nur, wenn du dabei eine großartige Zeit hast", so der Drummer. "Man macht es nicht, weil der Preis so hoch ist. Ich denke daher, die Herausforderung ist, mehr Großzügigkeit zu zeigen, offener zu sein. Ich bin unabhängig und schätze diesen Status sehr. Ich singe nicht vom selben Blatt oder bete zu demselben Gott. Jeder hat seine Grenzen."

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