Reines Männer-Line-Up: Sophie Hunger straft Festival ab (2)
Liebe alle, aus aktuellem Anlass hier mein Gastbeitrag für den @spiegelonline zum Thema Frauen und Musik. Fazit: wollen wir musikalisch in der Championsleague mitspielen, wird’s mit den Boys nicht reichen.. kein Grund stolz zu sein, soweit sind wir knapp Kreisliga #moonandstars https://t.co/1NeDWnDi7k
— Sophie Hunger (@SophieHunger) June 2, 2022
Der Aufschrei sorgte für die erhofften Diskussionen. Kurze Zeit später durfte Hunger die Folgen von männlich dominierten Festival-Line-Ups öffentlichkeitswirksam auf Spiegel Online analysieren ("Redet nicht nur, bucht Frauen!") und wies unter anderem darauf hin, dass Festivalauftritte "Game Changer" für Künstlerinnen sein können. Das Moon & Stars versuchte sich indes mit besten Absichten aus der unschönen Situation heraus zu manövrieren und präsentierte kurze Zeit später mit der Saxofonistin Candy Dulfer (als Co-Star neben Zucchero) die erste Frau im Line-Up.
Um der bitteren Erkenntnis "Bei Rock am Ring hat das Bier mehr Prozente als der Frauenanteil" die Stirn zu bieten, setzte Carolin Kebekus dieses Jahr erstmals das rein weiblich besetzte DCKS Festival in Köln um. Laut Berechnungen der Süddeutschen Zeitung behält ihr Kommentar mindestens bis kommendes Jahr Gültigkeit: Beim Comeback von Rock am Ring Anfang Juni betrug der Frauenanteil 4,7%. Zum Thema "keine weiblichen Acts verfügbar" wusste Jonas Leppin vom Spiegel noch Interessantes beizutragen:
4,8 Prozent war der Frauenanteil im diesjährigen Line-Up des Zwillingsfestivals Rock am Ring/Rock im Park. Das hat Jakob Biazza für die SZ errechnet. Allerdings waren sicher nur schwer Frauen zu finden, die gerade etwas veröffentlicht haben oder auf Tour sind… #rar22 #rip22 pic.twitter.com/1AptU97ext
— Jonas Leppin (@JoLepp) June 7, 2022
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