Labelbesitzer Marion "Suge" Knight meldet Insolvenz an, um "Death Row Records" vor einer Übernahme durch die Konkursverwaltung zu schützen.
Los Angeles (laut) - Das Hip-Hop-Label "Death Row Records" gehört noch Marion "Suge" Knight. Das könnte sich bald ändern, denn Knight sitzt angeblich auf einem mächtigen Schuldenberg, berichtet AllHipHop.com.
Im Jahr 1991 hatten Micheal Harris und seine damalige Frau Lydia Harris dem Rapper mit einem Startkapital von 1,5 Millionen Dollar geholfen, Death Row Records aufzubauen. Erfolgreiche Künstler wie Snoop Dog, Dr. Dre und Tupac machten ihn zu einem der einflussreichsten Männer im Rap-Business.
Aber Mrs. Harris besteht darauf, 50 Prozent an "Death Row" zu besitzen. Sie klagte erfolgreich gegen den Rap-Mogul. Ganze 107 Millionen Dollar wurden ihr im März 2005 zugesprochen, nachdem Knight es mehrmals versäumte, vor Gericht aufzutauchen und über seinen Vermögensstand Auskunft zu geben. Doch statt nun endlich dort zu erscheinen und seine Schulden zu begleichen, ließ sich Knight diesen Samstag abermals nicht blicken. Nun droht ihm die Übernahme seiner Plattenfirma.
Zur Rettung erklärte sich Knight zahlungsunfähig: Nur noch 50.000 Dollar befänden sich auf seinem Konto und 100 Millionen Schulden würden auf ihn warten, berichtet die Frankfurter Rundschau und beruft sich dabei auf Gerichtsunterlagen. Seinem Label gehe es mit Schulden von 120 Millionen noch schlechter.
Ihm bleiben nun 15 Tage, um dem Gericht genaueste Auskünfte über sein Vermögen zu geben. Sollte er etwas verschweigen oder gar lügen, droht ihm eine Verurteilung wegen Betrugs.
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