Fans auf der ganzen Welt trauern um den Schauspieler Robin Williams, seit dieser sich am 11. August in seinem Haus erhängte. Auch zahlreiche Prominente drückten den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus.
Nun meldete sich Henry Rollins zu Wort. Er versicherte ebenfalls, er zolle Williams' Schauspielkunst …
als ich von RWs kindern hörte, hatte ich ähnliche gedanken, wie rollins. und das schreibe ich jetzt nicht weil er mit fetter "i kill nigger" tattoowierung in der zweiten staffel von SOA am start war aber klar, depression ist scheisse. und es ist für kids schon beschissenen genug ein depressives elternteil zu haben. auch ohne dass daddy am dachbalken schaukelt
Sowas kann doch wirklich nur jemand sagen, dem es selbst wohl noch nie richtig dreckig ging. Und Platitüden wie "Das Leben ist nichts, wenn du nichts daraus machst!" tun dann ihr übriges: Solche oberflächlichen Spinner mit dem Tiefgang einer Pisspfütze sollten sich manchmal vielleicht vorher überlegen, ob sie sich wirklich zu einem Thema äußern wollen.
@Santiago: Wer Henry Rollins als "oberflächlichen Spinner mit dem Tiefgang einer Pisspfütze" bezeichnet, hat sich - ganz unabhängig vom aktuellen Suizid-Thema - wohl kaum mit dem Schaffen des Mannes auseinander gesetzt. Sich vorher zu überlegen, ob man sich wirklich zu einem Thema äußern will, empfehle ich auch Dir an dieser Stelle wärmstens.
@cheesesteaks: Niemand hat geschrieben, dass Black Flag eine Emo-Band war. Da steht nur, dass über schlechte Laune singen erstmal gar nix heißt.
@Strulle: Oh, ich glaube, ich kenne mich ganz gut mit dem Schaffen dieses Mannes aus - Black Flag und seine Rollins Band kennt ja jeder und ich hab auch mal in seine Spoken Word Sachen reingehört. Ich wüsste aber trotzdem nicht, was an dem Mann irgendwie intellektuell faszinierend sein sollte. Mag sein, dass meine Formulierung aus Empörung etwas übertrieben war, aber wenn du mir Rollins hier jetzt als großes Genie darstellen willst, kann ich nur lachen.
Ach ich liebe es einfach, wenn die newbies sich erst mal eloquent mit nem differenzierten Kommentar zu nem brenzligen Thema Respekt verschaffen. So wie hier sollte man auch im echten Leben in jeder neuen Diskussionsrunde vorstellig werden!
Damit das klar ist: Ich finde, Selbstmord sollte niemals eine Lösung sein. Man sollte seine Kinder tatsächlich nicht im Stich lassen. Da stimme ich mit ihm sogar überein. Nur wenn man an einer schweren Depression leidet, denkt man nicht mehr in diesen klaren Bahnen. Mit der Zeit übernimmt die Krankheit die Kontrolle über dein Denken und Handeln. Letztendlich zeigt Rollins nur, dass er von dem Thema nicht den Hauch einer Ahnung hat.
Hast Du den Artikel im Original gelesen? Ich denke schon, daß er Ahnung von dem Thema hat, und er ist sogar so ehrlich, daß er seine eigene Hilflosigkeit gegenüber Menschen zugibt, die an Depressionen erkrankt sind. Er hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt, kann aber die Situation, in der sich Depressive befinden, nicht immer nachvollziehen, was im Prinzip auch in Ordnung ist, denn das dürfte jedem Außenstehenden so gehen. So wie ich ihn verstehe, vertritt Rollins die Ansicht, daß er jemanden nicht mehr respektieren kann, der sich dem Leben und seinen Aufgaben als Elternteil nicht mehr stellen möchte und sich eigenständig vom Leben ins Jenseits befördert. Das ist eine Meinung, die kann man teilen, man kann sie ablehnen, man kann sie aber auch mal so stehen lassen. Grundsätzlich falsch finde ich sie jedenfalls nicht ... Gruß Skywise
Dafür, dass er seine Hilflosigkeit gegenüber Menschen zugibt, die an Depressionen erkrankt sind, findet er aber deutlicher Worte, um die zu verurteilen, die sich das Leben nehmen. Für ihn ist die Ursache quasi eine Blackbox, das Resultat verurteilt er aber (trotz aller Beteuerungen).
@Dragnet: So sagt er's ja nicht, und ich meine auch nicht, daß er so empfindet. Er trennt sehr bewußt zwischen den Depressionen und dem Selbstmord. Genau gesagt stellt er noch nicht einmal eine direkte Verbindung zwischen diesen beiden Themen her. Was eigentlich klar ist, denn eigentlich will er über seine Einschätzung des Selbstmords reden, den inhaltlichen Schlenker zu Depressionen nutzt er nur, um vorrangig einigen seiner Leser, wahrscheinlich vorrangig sogar seinen Landsleuten, den Stinkefinger zu zeigen wegen ihres "Ich fühle mit dir"-Gehabes, das sie bei Depressions-Kranken an den Tag legen. Er vertritt allerdings die Meinung, daß man sich nicht aus der Verantwortung stehlen sollte, wenn man eigentlich Gründe hat, am Leben zu bleiben, und hier nennt er die Kinder. Konkreter: "Ich denke, sobald man Kinder hat, verliert man das Recht, sein eigenes Leben zu nehmen. Was immer man für Fehler im Leben macht, sollte es das höchste Ziel sein, nicht seine Kinder zu traumatisieren. Also - töte dich nicht selbst." Wie gesagt - das Thema Depressionen bringt er nicht direkt mit dem Thema Selbstmord in Verbindung, wahrscheinlich sogar sehr bewußt nicht, denn daß man bei Depressionen an bestimmten Stellen seines Inneren ein "Außer Funktion"s-Schild hängen hat, dürfte ihm auch klar sein. Gruß Skywise
find ich bissi schwach vom henry. als unbetroffener kann man da im prinzip schlecht mitreden. wenn der kopf nicht mehr will,aus welchem grund auch immer,ist es schwer, dem irgendwas entgegenzusetzen.auch wenn das natürlich unheimlich beschissen für seine kinder ist.
Selbstmord ist doch im Grunde eine eigene Entscheidung. Jeder hat doch das Recht sein Leben zu beenden. Es tun sogar Leute denen es nie schlecht ging/die sich nie schlecht fuehlten. Manche tuen es einfach. Wir werden mit der Geburt ja nunmal zum Leben gezwungen. Daran denkt aber leider niemand.
Spielraum für Verachtung wäre vielleicht dann gegeben, wenn Depressive irgendeine Art von perversem Gefallen daran fänden, sich das Leben zu nehmen. Nach meiner bescheidenen Meinung ist es aber Schwachsinn, davon bei irgendjemandem auszugehen. So bleibt Henry Rollins "kleine" Verachtung als das stehen, was sie wohl eher sein dürfte: Die Unfähigkeit, diesen Fall emotional und intellektuell zu verarbeiten und die anschließende Trotzreaktion.
Depression als persönliche Schwäche abzutun und eine Krankheit mit meist chronischem Verlauf nicht als solche zu erkennen, tut mir wirklich weh. Als nächstes fordert Rollins, dass sich Menschen mit Behinderung "normal" verhalten sollen. Sehr schwach
unverständlich, wie er erst die "depression-ist-für-nicht-betroffene-kaum-zuverstehen"-schiene fährt, um dann zu seinem raw-power-plädoyer zu kommen. nicht mal als selbstdarstellung gelungen. 3/10, because you drag it along.
Danke für den Link! Sehr schön zu sehen, wie einsichtig er sich zeigt. Viele andere hätten auf massenhafte Proteste reflexhaft und trotzig reagiert. Die Entschuldigung kann man ihm nur hoch anrechnen!
Fans auf der ganzen Welt trauern um den Schauspieler Robin Williams, seit dieser sich am 11. August in seinem Haus erhängte. Auch zahlreiche Prominente drückten den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus.
Nun meldete sich Henry Rollins zu Wort. Er versicherte ebenfalls, er zolle Williams' Schauspielkunst …
Ich kann Henry Rollins nicht mehr ernst nehmen und betrachte ihn mit ein wenig Verachtung.
als ich von RWs kindern hörte, hatte ich ähnliche gedanken, wie rollins. und das schreibe ich jetzt nicht weil er mit fetter "i kill nigger" tattoowierung in der zweiten staffel von SOA am start war aber klar, depression ist scheisse. und es ist für kids schon beschissenen genug ein depressives elternteil zu haben. auch ohne dass daddy am dachbalken schaukelt
@Pinkman: Dito!
Sowas kann doch wirklich nur jemand sagen, dem es selbst wohl noch nie richtig dreckig ging. Und Platitüden wie "Das Leben ist nichts, wenn du nichts daraus machst!" tun dann ihr übriges: Solche oberflächlichen Spinner mit dem Tiefgang einer Pisspfütze sollten sich manchmal vielleicht vorher überlegen, ob sie sich wirklich zu einem Thema äußern wollen.
ich glaube man schreibt keine lieder wie u.a. "depression" oder "thirsty & miserable" wenns einem konstant gut geht
Also, ein "Thirsty & Miserable" hätte ich auch noch aufs Papier gerotzt gekriegt...
eben.ganze heerscharen von emobands haben über den kurzen dienstweg geträllert und sich dabei fröhlich geritzt.das heißt erstmal gar nichts.
Black Flag ist ja auch ne Emoband, wa?
@Santiago: Wer Henry Rollins als "oberflächlichen Spinner mit dem Tiefgang einer Pisspfütze" bezeichnet, hat sich - ganz unabhängig vom aktuellen Suizid-Thema - wohl kaum mit dem Schaffen des Mannes auseinander gesetzt. Sich vorher zu überlegen, ob man sich wirklich zu einem Thema äußern will, empfehle ich auch Dir an dieser Stelle wärmstens.
@cheesesteaks: Niemand hat geschrieben, dass Black Flag eine Emo-Band war. Da steht nur, dass über schlechte Laune singen erstmal gar nix heißt.
Ich würde fast tippen, dass die Hosen mehr Suizid-Songs haben als Black Flag.
@Strulle: Oh, ich glaube, ich kenne mich ganz gut mit dem Schaffen dieses Mannes aus - Black Flag und seine Rollins Band kennt ja jeder und ich hab auch mal in seine Spoken Word Sachen reingehört. Ich wüsste aber trotzdem nicht, was an dem Mann irgendwie intellektuell faszinierend sein sollte. Mag sein, dass meine Formulierung aus Empörung etwas übertrieben war, aber wenn du mir Rollins hier jetzt als großes Genie darstellen willst, kann ich nur lachen.
doch genies sehen idR IMMER so aus
http://theindiespiritualist.com/wp-content…
@ strulle
so wars gemeint.
übrigens, bin schön auf reagan youth hängen geblieben.(are you) happy, so genial
Rollins Band - Low Self Opinion
http://www.youtube.com/watch?v=o28dyt7w3As
schwuchtel
Ach ich liebe es einfach, wenn die newbies sich erst mal eloquent mit nem differenzierten Kommentar zu nem brenzligen Thema Respekt verschaffen. So wie hier sollte man auch im echten Leben in jeder neuen Diskussionsrunde vorstellig werden!
So einen Schwachsinn hätte ich gar nicht von Rollins erwartet. Schade drum.
Damit das klar ist: Ich finde, Selbstmord sollte niemals eine Lösung sein. Man sollte seine Kinder tatsächlich nicht im Stich lassen. Da stimme ich mit ihm sogar überein. Nur wenn man an einer schweren Depression leidet, denkt man nicht mehr in diesen klaren Bahnen. Mit der Zeit übernimmt die Krankheit die Kontrolle über dein Denken und Handeln. Letztendlich zeigt Rollins nur, dass er von dem Thema nicht den Hauch einer Ahnung hat.
Hast Du den Artikel im Original gelesen? Ich denke schon, daß er Ahnung von dem Thema hat, und er ist sogar so ehrlich, daß er seine eigene Hilflosigkeit gegenüber Menschen zugibt, die an Depressionen erkrankt sind. Er hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt, kann aber die Situation, in der sich Depressive befinden, nicht immer nachvollziehen, was im Prinzip auch in Ordnung ist, denn das dürfte jedem Außenstehenden so gehen.
So wie ich ihn verstehe, vertritt Rollins die Ansicht, daß er jemanden nicht mehr respektieren kann, der sich dem Leben und seinen Aufgaben als Elternteil nicht mehr stellen möchte und sich eigenständig vom Leben ins Jenseits befördert. Das ist eine Meinung, die kann man teilen, man kann sie ablehnen, man kann sie aber auch mal so stehen lassen. Grundsätzlich falsch finde ich sie jedenfalls nicht ...
Gruß
Skywise
Dafür, dass er seine Hilflosigkeit gegenüber Menschen zugibt, die an Depressionen erkrankt sind, findet er aber deutlicher Worte, um die zu verurteilen, die sich das Leben nehmen. Für ihn ist die Ursache quasi eine Blackbox, das Resultat verurteilt er aber (trotz aller Beteuerungen).
@Dragnet:
So sagt er's ja nicht, und ich meine auch nicht, daß er so empfindet. Er trennt sehr bewußt zwischen den Depressionen und dem Selbstmord. Genau gesagt stellt er noch nicht einmal eine direkte Verbindung zwischen diesen beiden Themen her. Was eigentlich klar ist, denn eigentlich will er über seine Einschätzung des Selbstmords reden, den inhaltlichen Schlenker zu Depressionen nutzt er nur, um vorrangig einigen seiner Leser, wahrscheinlich vorrangig sogar seinen Landsleuten, den Stinkefinger zu zeigen wegen ihres "Ich fühle mit dir"-Gehabes, das sie bei Depressions-Kranken an den Tag legen.
Er vertritt allerdings die Meinung, daß man sich nicht aus der Verantwortung stehlen sollte, wenn man eigentlich Gründe hat, am Leben zu bleiben, und hier nennt er die Kinder. Konkreter: "Ich denke, sobald man Kinder hat, verliert man das Recht, sein eigenes Leben zu nehmen. Was immer man für Fehler im Leben macht, sollte es das höchste Ziel sein, nicht seine Kinder zu traumatisieren. Also - töte dich nicht selbst."
Wie gesagt - das Thema Depressionen bringt er nicht direkt mit dem Thema Selbstmord in Verbindung, wahrscheinlich sogar sehr bewußt nicht, denn daß man bei Depressionen an bestimmten Stellen seines Inneren ein "Außer Funktion"s-Schild hängen hat, dürfte ihm auch klar sein.
Gruß
Skywise
find ich bissi schwach vom henry.
als unbetroffener kann man da im prinzip schlecht mitreden.
wenn der kopf nicht mehr will,aus welchem grund auch immer,ist es schwer, dem irgendwas entgegenzusetzen.auch wenn das natürlich unheimlich beschissen für seine kinder ist.
Selbstmord ist doch im Grunde eine eigene Entscheidung. Jeder hat doch das Recht sein Leben zu beenden. Es tun sogar Leute denen es nie schlecht ging/die sich nie schlecht fuehlten. Manche tuen es einfach. Wir werden mit der Geburt ja nunmal zum Leben gezwungen. Daran denkt aber leider niemand.
Wer hätte gedacht, dass wir mal einen Standpunkt teilen würden?
Ruehrend
Sind die Zitate aus dem Kontext gerissen? Klingen für sich genommen nämlich wirklich ein wenig dämlich.
Spielraum für Verachtung wäre vielleicht dann gegeben, wenn Depressive irgendeine Art von perversem Gefallen daran fänden, sich das Leben zu nehmen. Nach meiner bescheidenen Meinung ist es aber Schwachsinn, davon bei irgendjemandem auszugehen. So bleibt Henry Rollins "kleine" Verachtung als das stehen, was sie wohl eher sein dürfte: Die Unfähigkeit, diesen Fall emotional und intellektuell zu verarbeiten und die anschließende Trotzreaktion.
Egal was dieser Heinrich sagt, es wird wohl Zeit für den Suicide-Meilenstein. Anwalt?
das wäre ohnehin mal dran
!
Verlinkten Originaltext lesen hilft übrigens. Die Fetzen hier treffen den Ton des Originals mMn in keinster Weise.
Depression als persönliche Schwäche abzutun und eine Krankheit mit meist chronischem Verlauf nicht als solche zu erkennen, tut mir wirklich weh. Als nächstes fordert Rollins, dass sich Menschen mit Behinderung "normal" verhalten sollen. Sehr schwach
unverständlich, wie er erst die "depression-ist-für-nicht-betroffene-kaum-zuverstehen"-schiene fährt, um dann zu seinem raw-power-plädoyer zu kommen. nicht mal als selbstdarstellung gelungen. 3/10, because you drag it along.
Wenn man keine Erfahrungen mit etwas hat, sollte man einfach die Fresse halten.
Mit erfolgreich durchgezogenen Selbstmorden ...?
Da verwechselst Du die Reihenfolge ...
Gruß
Skywise
Im Entschuldigungsschreiben sagt er, dass er selbst Depressionen hatte, er scheint also zu wissen, wovon er redet.
Mittlerweile hat sich Rollins für die Aktion sehr überzeugend entschuldigt. Damit ist aus meiner Sicht die Sache erledigt.
http://consequenceofsound.net/2014/08/henr…
Danke für den Link! Sehr schön zu sehen, wie einsichtig er sich zeigt. Viele andere hätten auf massenhafte Proteste reflexhaft und trotzig reagiert. Die Entschuldigung kann man ihm nur hoch anrechnen!
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.