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11. Ronan (Taylor's Version)

Album: "Red (Taylor's Version)"
Jahr: 2021

Ich habe bisher recht bewusst die Taylor's Versions ausgeklammert, was diese Liste angeht, weil ich sie meistens bestenfalls gleichwertig zu den Originalen empfinde und dann am Ende doch bevorzuge, sie in der Lebenssituation performt zu hören, aus der sie stammen. Es gibt allerdings eine Ausnahme.

"Ronan" ist der Track dieser Liste, den ich mit Abstand am wenigsten gehört habe. Ich kann einfach nicht. Dieser Track entstand in Zusammenarbeit mit einer Mutter, die ihren vierjährigen Sohn verloren hat - und Taylor spinnt aus ihren Aufzeichnungen der Zeit mit ihm einen Song zusammen, der ihre Empfindungen und Eindrücke vertont.

Dieser Track bricht mir das gottverdammte Herz und ich kann ihn nicht einmal fürs Schreiben dieser Liste ganz anhören, weil ich irgendwie die Stimmung halten muss, diesen Artikel zu beenden. Aber "Ronan" zeigt Taylor am empathischsten. Und tatsächlich merkt man, dass sie es heute noch ein bisschen besser singt, als sie es damals tat. Sie hat sich im Lauf ihrer Karriere nur immer weiter dazu hinbewegt, diese Art Portrait von fremden Menschen zu schreiben. Die gewonnene Erfahrung hilft ihr offensichtlich, diesem Track alles zu geben. Wie gesagt, ich kann mir das nicht oft anhören. Aber er ist ohne Frage eine ihrer größten kreativen Errungenschaften.

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