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Platz 5: Katamari Demacy

Release: 2004
Publisher: Namco
Soundtracker: Yuu Miyake

Ich habe in der Einleitung geschrieben, dass Videospiele ein wunderschönes Medium sein können, um Musik zu hören. Das trifft nirgends mehr zu als bei Katamari Demacy. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diesen bizarren Fiebertraum von einem Spiel. Ich liebe jede bescheuerte Sekunde, in der mein Gottkönigvater mich als komischen Prinzen zu Erden geschickt hat, um das ganze Universum in einer immer größer werdenden Kugel aufzurollen.

Trotzdem saß ich irgendwann, Level auf Level, einfach nur noch da, rollte und rollte zunehmend abwesend und automatisiert, während der Hauptteil meiner Aufmerksamkeit zur Musik schweifte. Die Musik von "Katamari Demacy" hat kein Interesse daran, irgendetwas zu unterstützen oder hervorzuheben. Yuu Miyake arrangiert hier ein psychedelisches, vogelwildes Album, das von Breakbeats über Rap bis hin zu funky Bigband-Musik alles zusammenmatscht, das nicht bei drei auf dem Baum ist.

Das Ergebnis ist wonky, zany, unüberschaubar und reizüberflutend. Quasi genau wie das Spiel, das es vertont und begleitet. Außerdem schafft es, was wenig andere Soundtracks schaffen: Auch wenn man die Einflüsse der einzelnen Tracks, so vielseitig sie auch ausfallen mögen, schon irgendwie zuordnen kann: Die Musik, die am Ende herauskommt, ist so innovativ und einzigartig, dass dieses goofy ass Album LSD-Irrsinn absolut keinen Vergleich in diesem Kosmos kennt.

Beste Tracks: "Katamari☆Stars", "Que Sera, Sera", "Walking on a Star!"

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