Smithsonian
Erst war ich irritiert, da ich partout die Primärquelle für diesen Artikel nicht fand, bis ich dann kapierte: Damn, ich hatte sie die ganze Zeit. Das White House hat tatsächlich einen Artikel veröffentlicht, der "The President Is Right About The Smithsonian" heißt. Nun gut, Franz Mauerer hat übrigens auch immer recht mit seinen Musikurteilen, weiß ich aus berufener Quelle. Dem Herrn geht es u.a. konkret um die Ausgestaltung des Programms des "Smithsonian's National Museum of African Art", Teil der weltberühmten Smithsonian-Museengruppe. Alles sehr amerikanisch und culture-clashig, nicht so ganz easy nachzuvollziehen aus europäischer Perspektive, denn tatsächlich hat das Smithsonian schon teils absurd abgehoben-elitären Scheiß im Programm.
Ihr lest davon deshalb, weil das Detroiter Techno-Duo Drexciya geistig Pate stand für "From the Deep: In the Wake of Drexciya with Ayana V. Jackson". Dabei geht es sehr vereinfacht um die afrofuturistische Idee, dass die Babies, die Sklavinnen bei der Überfahrt Richtung Amerika über Bord warfen/ werfen mussten, im Ozean eine eigene Zivilisation gründeten. Das ist aber zum Ausstellungszeitraum 23-24 gar nicht neu gewesen, dieses Lore spann das Duo schon vor ewiger Zeit um die eigenen Veröffentlichungen; schließlich starb die eine Hälfte, James Stinson, bereits 2002. Hätte der sich damals vermutlich auch nicht träumen lassen, was heute debattiert wird. Jedenfalls hören wir da jetzt rein und vergegenwärtigen uns, warum diese beiden ein wenig schrägen Vögel einen solchen Ruf genossen im Detroit Techno. Wir schließen ab mit einem kurzen Blick in Gerald Donalds Solowerk, besser bekannt als Dopplereffekt, Heinrich Mueller oder Der Zyklus.
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