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Südafrikas Electroszene, I

Warum? Eine der größten Nationen Afrikas, darum. Meist nicht in den internationalen Schlagzeilen, aber lebendig (und keinesfalls ohne Herausforderungen). Wir müssen hier viel unterbringen, deshalb rasch die Augen schließen: 90er, Apartheidsystem vorbei, Synthesizer erschwinglich, es bildet sich South African House. Der ist eher mittelschnell (120 bpm) und voller Gospel und Soul. Die prägende Figur dieser Zeit – und bis heute international erfolgreich, wenn auch nicht mehr künstlerisch relevant – ist der Grammypreisträger Black Coffee.

Der gute Mann steht mit seiner mangelnden Fortentwicklung ein wenig sinnbildlich für den Rest der damaligen Szene. Wir müssen aber noch "A Giant Leap" seines Schützlings Culoe De Song hören, ein hervorragendes Beispiel für Proto-Afro House. Das zeigt den hauptsächlichen Verdienst dieser Szene um Coffee: Sie formten ein ganzes Genre zumindest mit, in das sie selbst aber nur ein paar Zehen steckten und das sich dann weiterentwickelte.

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