DJ Kozo, nicht Koze
Erst mit einigen Wochen Verspätung lief mir Greg Kozo mit "Flamingo" über den Weg. Für den Track greift man aber gerne ein wenig nach hinten. Ein sich immer wieder schälender, lüsterner Song mit toller Struktur. Hier stimmt einfach alles, der Deep House-Boden wird erst nach einigen Durchläufen ersichtlich. Alles ist so sleazy, dass man zunächst kaum versteht, wie der Song gleichzeitig flott sein kann.
Das nahm ich zum Anlass, mich in das erschreckend tiefe Werk des Franzosen zu wühlen – et voilà, der war schon früher gut, s. "Helsinki". Mir ebenfalls unbekannt: Er ist Teil von Make The Girl Dance, und die sind so schlecht gealtert, wie man zutreffend vermutet. Anscheinend sind sie nicht aufgelöst, neue Veröffentlichungen bleiben aber seit zehn Jahren aus. Angesichts des Solopotenzials von Kozo aber verschmerzbar. Partner Pierre Matthieu macht jetzt in Apps, offenkundig sind Kozo und er aber weiter eng verbunden. Also niemals nie sagen.
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