Glastonsbury's (Ever-) Glade
Glastonbury steht vom 25. Juni mal wieder auf irgendeiner Farm an. Da sind Goldie, der hier stets verehrte Joy Orbison, der oben schon erwähnte Floating Points, The Prodigy, die ich live gottlob nie in dezimierter Besetzung sehen musste und der Szenegott Four Tet. Die meisten von denen und vor allem von denen, auf die wir nun noch einen genaueren Blick werfen, treten im elektronischen Glade-Bereich an.
Ein wenig verwundert war ich, wie weit oben Namen von ein wenig betagten Künstlern stehen. Der kommerzielle Aspekt elektronischer "Live"-Musik ist immer wieder interessant, das gilt im UK im Besonderen. Leftfield haben sich größte Verdienste erworben als prägende Gestalten von Progressive House und Breakbeat. Aber wer beruft sich explizit auf sie?
Ähnliches gilt für The Orb, die viel dafür taten, Ambient und Field Recordings aus der Nische zu holen. Ihr Gewicht aus den 90ern erreichten Paterson und seine wechselnden Mitstreiter aber nie wieder.
Das gilt auch für den Acid House-Pionier A Guy Called Gerald, dessen Musik so krass aus der Zeit gefallen wirkt, sie könnte extraterrestrisch sein – oder von morgen.
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