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Leonard Cohen - "Hallelujah"

Egal, wo Leonard Cohen selbst im hohen Alter noch aufgetreten ist, waren ihm Begeisterung und Rührung sicher. So auch beim beim Coachella Festival 2009 in Kalifornien, damals noch eher die Heimat von rockigen Combos und Schauplatz von spektakulären Reunions. Dort brachen bei seinem "Hallelujah" sowohl der 75-jährige Interpret als auch sein Publikum in Tränen aus.

"Hallelujah", Cohens rätselhafte Fusion aus sexuellem Verlangen und jüdischer Religiosität, ist heute längst rotweindurchtränktes Weltkulturerbe und wurde seit dem Veröffentlichungsjahr 1984 unzählige Male gecovert, etwa von John Cale, K.D. Lang, Martin L. Gore und natürlich von Jeff Buckley, dessen Interpretation wohl am bekanntesten ist. Daher dürfte es jetzt viele überraschen, dass der kanadische Songwriter für sein Original in den 80ern tatsächlich den Walzertakt auswählte, der zugegebenermaßen der erhabenen Melodieführung auch eine besondere Intensität verleiht.

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