Weezer: Ex-Bassist Mikey Welsh gestorben

Der Bassist des "grünen Albums" ist tot. Er starb in einem Hotel in Chicago und kündigte seinen Tod vor zwei Wochen auf Twitter an.

Chicago (mis) - Der frühere Bassist der Band Weezer, Mikey Welsh, ist am Samstag im Alter von 40 Jahren gestorben. Der Musiker wurde tot in einem Hotelzimmer in Chicago aufgefunden, berichtete die Chicago Tribune unter Berufung auf Polizeiangaben. Als Todesursache vermutet man eine Medikamentenüberdosis. Welshs Leiche wird nun obduziert.

"Sein Beitrag zu Weezer war essenziell, wild und fantastisch"

Seine Ex-Bandkollegen veröffentlichten auf weezer.com eine Trauermeldung: "Ein einzigartiges Talent, ein liebender Freund und Vater und großer Künstler ist von uns gegangen. Wir werden ihn nie vergessen. Sein Beitrag zur Weezer-Geschichte ('98-'01) war entscheidend, essenziell, wild und fantastisch."

Bandabschied nach Nervenzusammenbruch

Welsh spielte mit Rivers Cuomo und Co. 2001 das so genannte "grüne" Album "Weezer" ein. Er verließ Weezer 2001 nachdem er einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte und widmete sich danach vorwiegend seiner Karriere als Künstler. Kurzzeitig spielte er noch bei der Band des Mighty Mighty Bosstones-Gitarristen Nate Albert, The Kickovers.

Kuriose Todesabkündigung auf Twitter

Kurioserweise prophezeite Welsh seinen Tod vor zwei Wochen auf seinem Twitter-Account. Am 26. September schrieb er: "Habe geträumt, ich sterbe nächstes Wochenende in Chicago (Herzstillstand im Schlaf). Sollte heute mein Testament aufsetzen." Kurz darauf verbesserte er sich: "Korrektur, am übernächsten Wochenende."

Scott Shriner, Welshs Nachfolger am Weezer-Viersaiter, bekundete sein Beileid ebenfalls auf Twitter: "Es ist einfach schrecklich. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden. Ein großes Talent. Seine Kunst hinterlässt einen besonderen Abdruck in unserer Welt."