Paul Kalkbrenner - "The Essence"
Kalkbrenner war seit "Self" nicht mehr richtig gut, aber mit "The Essence" ist nun ein seelenloser Tiefpunkt erreicht. "Es ist ein Album ohne Filler, nicht einmal ein Filler-Moment", sagte Paul im Vorfeld des Releases. In Wirklichkeit ist es ein Filler ohne Album. Es herrscht eine Einfallslosigkeit vor, die schon wieder bemerkenswert ist. Stumpf und lustlos lässt der DJ simpelste Versatzstücke ablaufen, bis die Tracks eben vorbei sind.
"The Essence" hört sich an wie ein erster Versuch eines Produzenten auf einem modernen Synthesizer, als hätte jemand im Hobbykeller versucht, der Sache mal auf Albumlänge eine Chance zu geben, als Ausgangsbasis für die weitere Arbeit am rauen Stein. Nicht einmal eine aalglatte Politur verpasste man dem AAA-Album eines der erfolgreichsten deutschen Künstler überhaupt, es erdrückt hier nicht der Kommerz, nicht die Anbiederung an den Mainstream, sondern die schiere Lustlosigkeit. Es ist nicht Techno, aber das ist nicht das Problem. Das Problem ist, was es ist.
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