4. Yung Bleu
Herkunft: Mobile, Alabama
Monatliche Hörer: 4,6 Millionen
Okay, fragt mich nicht, warum ein Typ, der mit "Yung Blue" einen perfekten, schlichten, unterschwelligen Rappernamen hätte haben können, sich für diese dümmliche Schreibweise entschieden hat. Young Blö. Damit sitzt du jetzt fest, mein Lieber. Aber hinter dem Namen steht ein R'n'B-Rap-Talent, das sich auch ohne Drake-Feature vermutlich früher oder später festgesetzt hätte. Er hat nämlich diesen Soul-inspirierten Sound, der ihn wie prädestiniert für Techtemechtel-Playlists macht.
Ähnlich wie Giveon speist sich Yung Bleu vor allem aus seiner Stimme. Die ist in ihrer Tiefe eigenwillig und sonderbar, schmiegt sich dann aber doch wieder buttersanft seinen gewöhnlich sehr entspannten Trap-Beats an. Es ist ein guter Kompromiss und schlägt in die Sparte Artists, die mit 6lack und Bryson Tiller eigentlich nie so richtig außer Puste gerät. Dass er dann, Drake sei Dank, mit "You're Mines Still" einen astreinen Durchbruch-Hit bis in die Top 40 kredenzt bekommen hat, rundet sein Ticket nach oben nur ab.
Wo fange ich an?: "Love Scars: The 5 Stages Of Emotion", allein für das wunderbare Groschenroman-Cover. Vielleicht reicht es bei ihm aber auch, auf das erste Projekt nach dem Durchbruch zu warten.
XXL-Faktor: 4,25/5
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