19. Midwxst
Herkunft: Carmel, Indiana
Label: Geffen
Monatliche Hörer: 860.000
Midwxst steht zur Zeit an diesem seltsamen Scheideweg: entweder einen Schritt von einem größeren Hit oder einen Schritt von kritischer Wertschätzung entfernt. Neben Glaive und EricDOA gehört er zu den großen TikTok-Boys, die Hyperpop-Sounds in den Hip Hop bringen möchten, und mehrere kleine Tapes hatten ein paar solide Vorstöße in die Richtung zu bieten.
So ganz scheint der Mann, der wie die Yass-ifizierte Version von Juice WRLD klingt, diesen Weg noch nicht zu Ende gedacht, doch man hat immer wieder das Gefühl, dass das noch richtig etwas geben könnte. Aber genau da liegt bei dieser Sorte Artists auch das Risiko. Vielleicht ruht er sich nun auch ein bisschen auf den Vorschusslorbeeren aus, die er von interessierter Fan-Seite nun schon seit einer Weile abbekommt. Ja, er hat Interessantes zu bieten. Aber das Fenster, um dieses Versprechen einzulösen, stand nun schon eine Weile offen. Hoffen wir, dass er alsbald ein wirklich beachtliches Tape liefert.
Wo fange ich an? Es ging in den letzten Jahren kreuz und quer mit ihm. "Back In Action" dockte ein bisschen mehr an den Rage-Sounds seiner Zeitgenossen an, "Secrets" und "Summer03" verbinden Hyperpop und Emo-Trap zu gemischten Resultaten. Seine neueste EP "Better Luck Next Time" scheint da der balancierteste Output bisher zu sein. Die Sounds wirken organischer und eigener, als habe er endlich sein Ding gefunden, das er abseits seiner Inspirationen ausbauen kann.
XXL-Faktor: 3,5/5
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