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3. Nardo Wick

Herkunft: Jacksonville, Florida
Label: Flawless / RCA
Monatliche Hörer: 5.7 Millionen

Von all den Kids, die mit einem TikTok-Hit durchgebrochen sind, fühlt sich Nardo Wick am wenigsten wie ein Trend an. Der Stil des Jungen mag nicht ganz gefeit vor Gimmicks sein, aber, verdammt, hat der Wiedererkennungswert! Er erinnert mich ein bisschen an einen jungen 21 Savage, er hat eine ähnliche Art von Gefühlskälte in der Stimme, die sich gut von den dann doch eigentlich sehr witzigen Punchlines abhebt.

Das könnte erklären, warum er mit massivem Industrie-Support in die Szene gestartet ist: Sein Megahit "Who Want Smoke" stemmt mit einem Remix von Lil Durk, 21 Savage und G Herbo über 100 Millionen Klicks, die Single "Me Or Sum" mit Future und Lil Baby hat ebenfalls bereits die Billboard-Charts geknackt. Seine Musik allein hinterlässt zwar immer noch dieses vage Gefühl, dass die Refrains manchmal auf TikTok-Hype zugeschrieben sein könnten, aber Nardo fühlt sich wie ein Straßenrapper an, der allein wegen des Unterhaltungsfaktors seiner Parts so schnell nicht wieder weggehen wird. Als Featuregast wurde er ja auch schon entdeckt. 42 Dugg, Latto und Doe Boy holten sich solide Performances von ihm ab.

Wo fange ich an? Er hat erst ein Projekt draußen, aber das kann sich sehen lassen: "Who Is Nardo Wick?" geht ein ganzes Stück weiter als die Hitsingle "Who Want Smoke". Ja, er wirkt nicht wahnsinnig vielseitig, aber er macht aus seinem Sound und seiner Stimme einiges. Ihm gelingt ein Haufen einprägsamer Refrains und großartiger Bars, und ein paar Features zum Auflockern stecken auch drin. Für ein Debütalbum überaus rund.

XXL-Faktor: 5/5

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