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Plätze 61-70

61. Slump6s

Herkunft: Rochester, New York
Label: Field Trip / Republic
Monatliche Hörer: 210.000

Dieser Typ taucht immer wieder im Umfeld von BabySantana und anderen Rage-Soundcloud-Dudes auf. Ich kann mir vorstellen, dass da zahlenmäßig im kommenden Jahr einiges nach oben für ihn geht. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass wir hier die dritte Reihe an Innovateuren vor uns haben, die nur den Sidekick für Leute geben, die ich vielleicht auf die Liste nehmen würde.

XXL-Faktor: 0,75/5

62. Melvoni

Herkunft: Brooklyn, New York
Label: -
Monatliche Hörer: 270.000

Ich war letztes Jahr dick beeindruckt von der Smash-Single "No Man's Land". Da klang Melvoni wie ein Lil Tjay in musikalisch spannender, weil er diese geile Swae Lee-Stimme hat und sie verdammt noch einmal auch einsetzen kann. Also habe ich wirklich ein bisschen verfolgt, was so gehen könnte, aber: nein. Irgendwie ist da nichts gekommen. Vor allem, weil New York musikalisch sich inzwischen entschieden an einen GANZ anderen Ort bewegt hat. Da hilft auch das Talent nicht mehr so viel.

XXL-Faktor: 0,5/5

63. Dusty Locane

Herkunft: Brooklyn, New York
Label: 95mm / Empire
Monatliche Hörer: 2.1 Millionen

Zum Beispiel an diesen Ort: Dusty Locanes richtig billiger Sample-Drill-Sound ist so offensichtlich von Pop Smoke geklaut, dass es fast ans Dreiste grenzt. Dieser Typ ist, als kauften Eltern ihren dummen Kindern eine neue Katze, um zu verheimlichen, dass die alte gestorben ist, weil sie hoffen, dass es reicht, dass sie sich irgendwie ähnlich sehen.

XXL-Faktor: 0,5/5

64. Dee Watkins

Herkunft: Macclenny, Florida
Label: Alemo / Sony
Monatliche Hörer: 830.000

Im Ernst mal kurz: Ich pump' den Kerl. Der macht geile Musik. Ein bisschen wie bei Kuttem Reese, liefert er sehr dezidiert lokalen Florida-Sound mit einer Menge Energie und einem ganz geilen Flow. Aber leider kam seit letztem Jahr nicht wahnsinnig viel und eine große Innovationskraft steckt da auch nicht dahinter. Sieht so aus, als habe er seine 15 Minuten schon gehabt.

XXL-Faktor: 0,5/5

65. YSB Trill

Herkunft: Clayton, North Carolina
Label: Listen To The Kids / Geffen
Monatliche Hörer: 340.000

Dieser Typ hat ein Feature mit Midwxst, was bisher seine größte musikalische Edge bedeutet. Ich find ihn grundsätzlich nicht untalentiert, er hat ein gutes Ohr für Hooks und ein Gespür für Melodien. Kann man also jetzt schon auf den Stapel zum Beobachten ablegen, aber, Stand jetzt, finde ich ihn jetzt nicht unglaublich spannend.

XXL-Faktor: 0,5/5

66. T-Rell

Herkunft: Topeka, Kansas
Label: -
Monatliche Hörer: 100.000

Ja, ja, solider Typ, solider Pain Rap, kann man definitiv so machen. Aber, bitte, klickt auf den Link, den ich auf seinen Namen gesetzt habe, schaut euch das Video an und genießt die erstklassige Schauspielleistung, die dargeboten wird. Unglaublich.

XXL-Faktor: 0,5/5

67. Kalan.frfr

Herkunft: Compton, Kalifornien
Label: Roc Nation
Monatliche Hörer: 590.000

Ich muss leider vermelden, dass dieser Compton-Spitter sich nicht so richtig weiterentwickelt hat, auch wenn er mit "TwoFr2" ein solides Tape aus seinem Handwerkszeug gemacht hat. Ich muss ihm trotzdem lassen, dass er damals mit "Hot N Ready Freestyle" einen absolut unsterblichen Banger gebaut hat.

XXL-Faktor: 0,5/5

68. Kidd Kenn

Herkunft: Chicago, Illinois
Label: 4th & Broadway
Monatliche Hörer: 68.000

Als Kidd Kenn vorletztes Jahr das erste Mal zur Auswahl für diese Liste stand, war ein offen schwuler Rapper noch so außergewöhnlich und mutig, dass ich ihm allein dafür ein paar Bonuspunkte gegeben habe. Jetzt muss er aber inzwischen neben Lil Nas X und Saucy Santana bestehen, die im Grunde das gleiche wie er machen, nur mit signifikant mehr Skill. Ich sage nicht, dass es nur einen oder zwei schwule Rapper im Spotlight geben kann. Aber Kenn könnte an seiner Performance doch noch ein bisschen arbeiten.

XXL-Faktor: 0,5/5

69. JNR Choi

Herkunft: London, UK
Label: Epic Records
Monatliche Hörer: 9.9 Millionen

Wow, da haben wir endlich die Person mit den meisten monatlichen Hörern ausgegraben! Gerade so vor Platz 70 eingeklinkt! Zum Verständnis: Dieser gerade in London ansässige Rapper hat einen massiven TikTok-Hit mit "To The Moon". Das Ding ist: Der Hit mag geil sein und cahrtet in diesem Moment in sehr vielen verschiedenen Ländern, ist aber zu einhundert Prozent von dem Sample eines Bruno Mars-Covers abhängig. JNR Choi für den Erfolg verantwortlich zu machen, ist, als würde man den Typen, der "Death Bed" gemacht hat, für die Liste vorschlagen.

XXL-Faktor: 0,5/5

70. No Savage

Herkunft: Washington, D.C.
Label: 300 Entertainment
Monatliche Hörer: 125.000

Ja, ich dachte bei diesem Namen dasselbe, das wir alle zuerst dachten: Haha, das klingt wie eine späte Parodie auf diesen seltsamen Monat, als auf einmal 21 Savage mit einem 22 Savage zu tun hatte, worauf ein 23 Savage, ein 24 Savage und ein 25 Savage auftauchten, die alle Disstracks gegeneinander schrieben. Aber dieser Kerl mit dem Signing bei 300 Entertainment über den nicht sehr sozialen Shy Glizzy-Cosign hat mich ziemlich beeindruckt, was seine Ausstrahlung und seinen Micskill angeht. Wie gesagt: Ich glaube, diese Ecke Amerikas wird in naher Zukunft ein bisschen mehr Welle machen. Wenn er die Qualität seiner Tapes aufrecht erhält, könnte er ein sehr verlässlicher Straßenrapper werden.

XXL-Faktor: 0,5/5

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