3. OsamaSon
Herkunft: Charleston, South Carolina
Sound: Rage
Monatliche Hörer: 1 Million
Beispiel für jemanden, dessen Großvater er sein könnte: OsamaSon. Damit haben wir den ersten Vertreter all dieser neuen, seltsamen Genres. Ob man sie jetzt "Rage" oder "Jerk" nennt, geschenkt. Es scheint mir ziemlich offensichtlich zu sein, dass dieses Rap-Pendant zu dem, das Hyperpop für den Pop ist, gerade die aufregendste und interessanteste Entwicklung im Rapgenre ist. Ich glaube, das abzubilden, wäre mehr wert, als irgendwie sich auf Krampf ein paar solide Lyriker zusammenzuquetschen.
Ich komme am Ende noch genauer darauf zu sprechen, denn mir fehlen offensichtlich andere große Vertreter dieses Sounds wie 2 Hollis, BKTheRula und Nettspend. Aber die ausgeklammert, gibt es niemanden, der so viel Sinn für die Liste ergeben würde wie OsamaSon.
Dessen Mucke klingt genau so drangsalierend, reizüberflutend und sinister. Dabei mausert er sich aber auch noch zu einem der definitiven Album-Artists in diesem Feld. "Jump Out" war ein ehrlich gutes Tape, wenn man diesen Sound leiden kann. Die Energie stimmt und, soweit es mir zugetragen wurde, macht der Junge eine chaotisch-geile Liveshow. Am Ende ist es wie mit Ken Carson: Leute verschließen sich dem, so gut sie können, bis es plötzlich Splash!-Headliner sind, und dann finden es zwei Jahre später doch wieder alle geil.
XXL-Faktor: 4,5/5
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