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14. B-Lovee

Herkunft: Bronx, New York
Label: LLC / Columbia
Monatliche Hörer: 1.2 Millionen

An irgendeinem Punkt werden wir nicht drumherum kommen, ausführlicher über New Yorker Drill zu sprechen. Ja, Ice Spice und Lola Brooke gehören theoretisch auch zu dieser Szene, aber es ist bei ihnen nicht der Grund ihres Erfolgs. Aber es werden in dieser Liste noch einige kommen, die zu 100% nur aus den verschiedenen Säulen der modernen NY-Drill-Kultur emporgestiegen sind. Eine von diesen Säulen ist reine Post-Pop Smoke-Gangfickerei. Die andere ist momentan am besten von B-Lovee beschrieben.

Dieser Dude hat Wurzeln in Jamaica, die man überraschend deutlich in seiner Musik heraushört. Durch die Stimme, wahrscheinlich, aber auch in seinem Verhältnis zu Pop und Melodien: B-Lovee ist wahrscheinlich gerade der größte Sample-Drill-Repräsentant. Seine größten Songs arbeiten mit poppigen 2000er-R'n'B-Bliss, er selbst ist ein Schönling von den Straßen, entsprechend viral ging seine Musik seit dem Lockdown. Als enger Weggefährte von Kay Flock hat er natürlich auch eine härtere Seite, aber die Drill-Vocals gegen glitzerige Beats sind sein Geschäft. Viel mehr Crossover-Appeal bringt hier kaum jemand an den Start.

Wo fange ich an? Er hat seine bisherigen Erzeugnisse auf einer EP namens "My Everything" gesammelt, auf dem der Song des gleichen Namens mit dem Mary J. Blige-Sample nicht einmal, nicht zweimal, sondern gleich dreimal an den Anfang gestellt wurde. Das ist ein wenig dreist, darüber hinaus repräsentiert es ihn aber fair. Besonders gut funktioniert der Island-Tune-inspirierte Song "Neaky".

XXL-Faktor: 3,5/5

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