18. BigWalkDog
Herkunft: Tuttweiler, Mississippi
Label: 1017
Monatliche Hörer: 730.000
Ja, ich gestehe, dass ich den Typen letztes Jahr als einen meiner Top Ten-Picks wahrscheinlich ziemlich überschätzt habe. Es ist so: Als Gucci Mane 2018 angefangen hat, sein 1017-Label neu aufzustellen, habe ich ihn erst kolossal unterschätzt. Ich fand das "So Icy Summer"-Tape zwar an sich ganz cool, aber hätte nicht erwartet, dass die Artists wirklich Mainstream-Potential hätten. Aber Pooh Shiesty, Foogiano, Big 30 und Coach Tha Ghost sind einer nach dem anderen erst hochgegangen - und dann in den Knast, ups.
Also habe ich vielleicht ein bisschen überkorrigiert, als ich angenommen habe, dass er mit ähnlichen Leveln Talent ähnliche Ergebnisse produzieren könnte. Und die ersten Singles von BigWalkDog finde ich immer noch ziemlich krass: Da ist dieser Typ aus Nowheresville, Arsch der Welt, und rappt sich komplett den Arsch ab. Man hat gemerkt, dass BigWalkDog eine Chance hatte und sie nutzen wollte. Diese Flamme ist ein bisschen schwächer geworden, seine neuen Videos wirken eher, als würde er ziellos und ein bisschen lost in LA herumkrebsen. Das Talent bleibt aber bestehen und ich sehe immer noch eine Zukunft für den Kerl, der gerade der lebendigste Artist auf Guccis Label ist. Es gibt eine neue Label-EP: Ich drücke ihm weiter die Daumen.
Wo fange ich an? Sein Debüt "Trick City" hat ein bisschen zu sehr auf die selben Karten gesetzt, hat aber gerade am Anfang trotzdem eine Menge Wucht. Das ist auch die Kategorie, in der BigWalkDog am ehesten glänzt. Wer es anskippt, wird ein paar Treffer finden.
XXL-Faktor: 3,25/5
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