Seite 20 von 25

Basstard - "Nima"

Vom Vater des deutschen Horrorcore zum mahnenden Beobachter der politischen Entwicklungen im Iran: Basstard hat wahrlich einen weiten Weg zurückgelegt. Wer ihn dabei im Blick behalten hat, weiß: Er war wahrlich nicht frei von Schlenkern, Schlaglöchern oder Stolperdrähten. 2025 ist Basstard nun aber ganz bei sich angekommen. Kein Wunder gibt er seinem Album einen ganz besonderen Namen: seinen eigenen.

Passend dazu, lässt Nima auf "Nima" nicht nur seine Bio-, sondern auch seine Diskografie Revue passieren. Nostalgisch-melancholische Rückgriffe entführen bis in selige Bassboxxx-Zeiten zurück. Von denen aus tastet sich MC Basstard durch durchlittene manische Phasen bis in die politisch durchaus ähnlich verstörende Gegenwart vor, nur um da dystopische Zukunftsaussichten an die Wand zu werfen.

Bei einem weniger spannenden, reflektierten, scharfsichtigen Charakter hätte "ohne viele Schnörkel einfach nur ich zu sein" leicht bocklangweilig werden können. Nicht jedoch im Fall Basstard: Der Blick in seine Abgründe bietet seit nunmehr 25 Jahren immer neue Schattierungen zwischen Dunkelgrau und Vantablack, und wenn er behauptet, "Nima" sei "vielleicht das Beste, was ich je gemacht hab'" ... tja, dann können wir nur beipflichten.

Kaufen?

Basstard - "Nima"*

Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!

Seite 20 von 25

Weiterlesen

Noch keine Kommentare