Grusel-Metal, Deutschraps Hoffnungsträger, "gar kein echter Hardcore", ein bittersüßer Abschiedsgruß und die Soundtracks zur Apokalypse: Seid ihr bereit?
Konstanz (laut) - Sechs Monate sind vergangen, Zeit für eine Zwischenbilanz. Das Jahr hat musikalisch bereits einiges zu bieten: Große Verabschiedungen und Comebacks, spannende Newcomer und etablierte Artists, die ablieferten, haben das erste Halbjahr geprägt. Zwischen Mainstream-Pop, mehr oder minder wuchtigem Hip Hop, introspektivem Indie und experimentellen Klängen haben Künstler*innen gezeigt, dass das Albumformat weiterhin lebt. In unserer Auswahl der besten Musikalben des ersten Halbjahres 2025 präsentieren wir Werke, die mit Qualität und Innovation glänzen, berühren, einfach Spaß machen oder alles zusammen. Diese hier sind hängen geblieben und hallen hoffentlich noch lange nach:
Ja, das entschädigt doch durchaus für die Grottigkeiten, die wir vergangene Woche haben Revue passieren lassen. Über mangelnde Vielfalt darf sich auch wirklich niemand beklagen. Unter anderem hörten wir heuer schon eine Hommage an Puerto Rico und einen bittersüßen Abschiedsgruß von Mac Miller, schnüff. Wir haben ein neues Realness-Level freigeschaltet. Es gab Metalcore zwischen Melancholie und aggressiver Power, technoide Late Night Tales, vertonte Teenager-Fantasien, Pop mit Tiefgang, "keinen echten Hardcore", dafür echten P-Funk (und das anno 2025!) und gleich mehrere Soundtracks zur Apokalypse.
So klingt 2025
So schlecht klang das alles bisher nicht, zumindest in musikalischer Hinsicht deutet sich noch kein Weltuntergang an. Ganz im Gegenteil: Die Flut potenzieller Lieblingsplatten, die uns 2025 schon angeschwemmt hat, sprengte auch diesmal wieder den Rahmen. Wenn ihr eure Favoriten in obiger Kompilation vermisst: Hört ruhig mal bei laut.fm/bestof2025 rein, da läuft wie immer viel mehr, als das Listen-Format fasst:
30 Kommentare mit 9 Antworten, davon 22 auf Unterseiten
Das wär dann mal meine Liste:
FKA Twigs - Eusexua
Bon Iver - Sable, Fable
Pulp - More
Panda Bear - Sinister Grift
Deafheaven - Lonely People With Power
Black Country, New Road - Forever Howlong
Car Seat Headrest - The Scholars
Squid - Cowards
Lady Gaga - Mayhem
Perfume Genius - Glory
Japanese Breakfast - For Melancholy Brünettes
Arcade Fire - Pink Elephant
Wet Leg - Moisturizer
Steven Wilson - The Overview
Deafheaven. ♥
WO CLIPSE ALBUNG????
Kam wahrscheinlich nach Redaktionsschluss.
Finde es ganz naise, mich selbst dabei zu beobachten, wie ich zu einem komplett nervigen Fanboi mutiere.
Das wird durch deinen in der Sache nachvollziehbaren, aber doch leicht überpegelten Turnstile-Hass ausgeglichen
Kam nicht im ersten Halbjahr.
zwischenzeugnis fürs erste halbjahr.
Okay, okay
Mantar - Post Apocalyptic Depression
Benjamin Booker - Lower
Sunny War - Armageddon in a Sommer Dress
Clipse - Led God Sort them Out
Kitana - Fatality
Turnstile - Never Enough
Dea BBZ - YOB
FKA Twigs - Eusexia
Messa - The Spin
Christopher Annen & Francesco Wilking - Alles was ich je werden wollte
Kadavar, Jace und Matt Berninger haben mir auch Spaß gemacht.
Grusel-Metal scheint die optimale Musikrichtung zu sein, bei der Menschen sowohl Metal hören können als auch sich gerne mal gruseln möchten. Muss ich unbedingt mal ausprobieren. Mein aktuelles Grusel-Buch überzeugt mich nur teilweise und da ich ja hauptsächlich gerne Musik höre, wäre das vermutlich der perfekte Kompromiss.
Ich hoffe nur, dass mir dann die Haare nicht zu Berge stehen werden.
Glazy Haze - Sonic
Men I Trust - Equus Caballus
Momma - Welcome To My Blue Sky
Turnstile - Never Enough
Teen Mortgage - Devil Ultrasonic Dream
Werden sicher ganz okaye LPs abwerfen: Wolf Alice, Blood Orange, No Joy, Feeble little Horse
Ich hatte Anfang des Jahres eine ausgedehnte Phase, in der mich neue Musik einfach nicht so begeistern konnte. Aber bei mir bisher im Rennen sind:
Lakes - Slow Fade
A Dog Called Ego - Paper Boat
The Dear Hunter - North American EP
Goodbye Kings - Transatlantic/Transiberian
Hairpin - Modern Day Living (EP)
Swami John Reis - Time To Let You Down
Ca7riel & Paco Amoroso - Papota (EP)