Envy Of None- "Stygian Wavz"
Auf Envy of Nones Zweitwerk "Stygian Wavz" steht Atmosphäre an erster Stelle. Umgeben von Alternative-Rauschen, Shoegaze-Dichte und unterschwelliger Synth-Eleganz bestimmt vor allen der Geist‑ und Traumgesang der Sängerin Maiah Wynne das Klangbild. Dazu kommt ein ausgefuchstes Songwriting, ein Geflecht aus Groove und Klang, dessen Schublade "Hauptsache kein Prog-Rock" sein dürfte.
Noch mehr als auf dem Erstling verschmelzen die vier Musiker*innen, verfügen für ihre Vision über mehr Selbstbewusstsein. Schließlich endet alles in einem okkult‑hypnotischen Höhepunkt: Der Titeltrack "Stygian Waves" vereint in glorreicher Kürze ihr gesamtes Spektrum. Fast schon leicht theatralisch, doch immer noch stringent. Dabei klingt das Ganze weder nostalgisch noch anbiedernd modern. (Ach, die Gitarre spielt übrigens Alex Lifeson von Rush.)
Kaufen?
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
Noch keine Kommentare