laut.de-Biographie
Nick Curly
Er steht synonym für den so genannten 'Sound Of Mannheim'. Als DJ, Produzent und Betreiber der beiden Labels 8bit und Cécille prägt er ihn gleich in mehrfacher Funktion. "Meinen Sound würde ich groovig, housig und am liebsten abwechslungsreich beschreiben", sagt Nico Döhringer über seine Musik. Es ist die Verbindung von housiger Gelassenheit und einem konsequent pushenden Groove, mit dem Nick Curly und befreundete Produzenten wie Johnny D, SIS, Ray Okpara, Markus Fix und Robert Dietz den 'Sound Of Mannheim' prägen.
Irgendwann nach 2005 taucht der Begriff erstmals auf und bezeichnet bald darauf die Tracks einer neuen Generation von Produzenten, die die traditionelle Kluft zwischen House und Techno nicht akzeptieren. Von Beginn an mit dabei sind Peter Waldmann alias Gorge und Nico Döhringer alias Nick Curly. Sie gründen das Label 8bit, auf dem neben ihren eigenen Releases bald auch weitere junge Produzenten wie SIS, Afrilounge und Johnny D zu hören sind. 2007 ruft Curly mit Cécille Records ein weiteres Label ins Leben, dieses Mal zusammen mit Markus Scholl als Partner.
Es sind insbesondere die Cécille Releases, die die Karriere von Nick Curly beflügeln. Kaum einer der internationalen Top DJs verzichtet in seinen Sets auf die deepen House-Tools der Mannheimer Produzenten. Für Curly bedeutet das, dass er nun Profimusiker ist. Der Job bei Daimler gehört der Vergangenheit an. Stattdessen bespielt er die Clubs an den Wochenenden und kümmert sich unter der Woche um die Labelarbeit und seine Produktionen. Regelmäßig Anlaufstation bleibt der Loft Club in Ludwigshafen, wo Curly Resident DJ ist.
2010 geht es für Nick Curly weiter steil bergauf. Den Sommer über legt er als Resident im legendären Space Club auf Ibiza auf. Gleichzeitig bucht ihn Sven Väths Cocoon-Team, um zusammen mit Marco Carola die aktuelle Auflage der Mix-Compilation "Party Animals" einzuspielen. Damit ist das, was als lokales Phänomen in Mannheim seinen Anfang nimmt, endgültig zum Maßstab für die weltweite House- und Technoszene geworden. Eine erstaunliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die Stadt keinen einzigen Club hat, in dem DJs wie Nick Curly auflegen.
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