laut.de-Biographie
Owl City
Die MySpace-Page eines Künstlers kann so aufschlussreich sein! Während die einen ihre Musik gerne in puristischem Umfeld für sich sprechen lassen, gibt es auch diejenigen, deren Name dem Besucher optisch in die Netzhaut eingemeißelt wird. myspace.com/owlcity ist so eine Seite. Ja, wir haben verstanden: Owl City nennt sich der gute Mann aus Owatonna in Minnesota - der Stadt, an die sein Künstlername angelehnt ist.
Auch sonst muss man nicht lange suchen, um zu kapieren, was es mit Owl City auf sich hat. Das erklärt Projektleiter Adam Young einfach selbst, ganz direkt und ohne viel Tamtam: "Hallo, mein Name ist Adam. Ich bevorzuge Tagträume statt Realität. Musik ist meine Muse. Ich schreibe in meinem Keller und nehme dort auch auf. Ich habe Probleme zu schlafen ..."
Ein bisschen kann er einem ja leid tun, der schlaflose Adam! Aber wenn er nur so dazu fähig ist, seine elektronischen Pop-Klänge zu fabrizieren, hält sich die Anteilnahme in Grenzen. Die luftigen Synthie-Sounds in melodischem Aufzug treffen den Nerv der Zeit.
Mit seiner Single "Fireflies" erobert Young 2009 die Herzen der Indie-Gemeinde und somit auch die Spitze der Charts. Das dazugehörige Album "Ocean Eyes" findet ebenfalls viele Anhänger.
Was die Wenigsten wissen: Owl City ist zu der Zeit längst kein Newcomer mehr. Young startet seinen musikalischen Angriff auf die weite Welt bereits 2007 direkt von seinem Keller aus. Kontakt findet er in erster Linie über sein MySpace-Profil.
Im selben Jahr veröffentlicht der Musiker, der die Parts Gesang, Keyboard und Synthesizer übernimmt, die EP "Of June". Ebenfalls noch ohne die Hilfe eines Labels erscheint nur ein Jahr später das Debüt-Album "Maybe I'm Dreaming Of June".
Irgendwann können die Plattenfirmen nicht länger ihre Augen vor dem talentierten Klangbastler verschließen. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei der Song "Hello Seattle", der auf "Of June" zu finden ist. Der Track verbreitet sich im Internet wie ein Lauffeuer.
Sein zweites Werk "Ocean Eyes" veröffentlicht Young 2010 auf einem Major. Universal macht das Rennen. Zwei Jahre später, im August 2012, folgt mit "The Midsummer Station" der mittlerweile vierte Studio-Streich des Alleinunterhalters aus Minnesota.
Owl City freut sich über den mit seinen Schlafliedern erlangten Erfolg: "Es bedeutet für mich die Welt, zu wissen, dass jemand da draußen meine Musik hört. Ihr wisst nicht, wie sehr ich das schätze. Danke."
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