Die Pet Shop Boys von 2024 sind natürlich nicht mehr die Fiftysomethings aus den Nullerjahren. Das merkt man, liest man sich Interviews zum neuen Album "Nonetheless" durch. Ihre lässigen Hoodys von damals tragen sie noch, wie man erfährt, aber während ich mich an grandiose, erhellende Gespräche …

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  • Vor 6 Monaten

    Bin mit der Platte noch gar nicht warm geworden, sie reiht sich für mich ein ins allgemein doch eher stark enttäuschende Spätwerk. Die Rezension ist jedoch sehr gelungen, liest sich kurzweilig und hinterlässt bei mir den Eindruck, dem Album beizeiten doch noch mal eine weitere Chance geben zu müssen.

  • Vor 6 Monaten

    Schöne Rezension, die ich so unterschreiben kann. Ein tolles Alterwerk der PSB. Der Wechsel von Price zu Ford war wirklich eine gute Wahl der Jungs, der digitale (und oft sehr generische) elektronische Bum-Shaka-Bum-Sound von Stuart Price auf den letzten drei Alben war doch ein Album zuviel, nach Super war die Luft raus, Hotspot dann eine einzige Enttäuschung mit dem negativen Höhepunkt Wedding in Berlin.

    James Ford gibt den Sound der PSB wieder Raum zum atmen, sehr organisch und analog und auch die Orchester-Spuren fügen sich in jedem Song sehr schön und unaufdringlich ein. Tolle Produktion. Vom Sound her eine gelungene Melange aus den Frühwerks-Alben Please, Actually und dem Meisterwerk Behaviour. Ähnlich wie auf Behaviour gibt es auch auf Nonetheless nicht die Übersingle, einen richtig großen Hit werden die PSB wohl nicht mehr landen. Dafür ist das Album sehr kohärent vom ersten bis zur letzten Song, sehr fließend, sehr gut durchhörbar ohne die Skip-Taste zu betätigen. Höhepunkt des Albums ist für mich der finale Song Love is the Law. Knüpft an Frühwerks-Klassiker wie King's Cross an. Das orchestrale Outro des Songs ist zum hinknien, sehr atmosphärisch.

  • Vor 6 Monaten

    Ein sehr gelungenes Album! Ok, die Schlagerhitparade hätte nicht sein müssen, aber der Rest fügt sich sehr gut zusammen, auch wenn man hier und da in Actually- und Introspective-Gewässern gefischt hat.

  • Vor 6 Monaten

    Für mich ein wirklich gutes bis sehr gutes PSB Alterswerk. An die ganz großen Klassiker kommen sie natürlich nicht mehr und vermutlich auch nie wieder ran, aber das dürfte nahez allen Bands so gehen, die auch nur ansatzweise die Langlebigkeit der PSB aufweisen können (viele sind das ja gar nicht erst) und außerdem muss man solche Klassiker auch erstmal im Bandrepertoire haben!

    Das neue Album ist für mich sehr stimmig, sehr kohärent und mit nahezu keinem bösen Totalausfall, wie ihn die Vorgänger alle mal mehr und mal weniger hatten. Nicht überladen produziert, retro, tolle Melodien, clevere Texte - also praktisch alles was man sich so von den PSB wünschen kann und würde. Der Schrit weg von Stuart Price war überfällig und James Ford hat das meiner Meinung nach top gemacht. "Electric" von 2013 war noch frischer Wind mit Stuart Price, aber bei "Super" und vor allem "Hotspot" gab es dann schon auch viel Ausschussware, die es so zu besten Zeiten nie auf ein PSB Album geschafft hätte.

    "Nonetheless" fließt super von Track zu Track, hat tolle Highlights mit "A new bohemia" und "Love is the law" (ein Knaller von Album Closer!), aber auch gute Pop Singles mit "Loneliness" und "Dancing star", nebst wirklich soliden Albumtracks ("Feel", "New London boy" und "Why am I dancing?").

    Ich bin zufrieden, (seit Jahren schon) dankbar, dass überhaupt noch was kommt und noch dankbarer, wenn dann so ein schönes Album nochmal und immer wieder kommt! Wer kann, sollte noch zu den beiden Konzertmöglichkeiten (Hannover und Mannheim) gehen (Berlin ist ja schon sold out und das in der riesen Uber Arena!). Wer weiß wie lange das noch möglich sein wird!

  • Vor 6 Monaten

    ein insgesamt gelungenes album mit drei highlights: "a new bohemia", "new london boy" und vor allem die tolle single "dancing star", die mit allen sounds der 80er daher kommt. ihr bester song seit 12 jahren!

  • Vor 6 Monaten

    Schöne Rezension, der ich größtenteils zustimme. Habe das Album heute morgen beim lockeren Joggen im Wald bei leichtem Nieselregen gehört. In dem Setting war es grandios. Habe lange nicht mehr so intensiv ein Album am Stück gehört. The Schlager Parade sticht natürlich raus, weiß noch nicht, ob positiv oder negativ. Die Sauerkraut-Textzeile ist selbst mir, dessen akkustisches Textverständnis miserabel ist, aufgefallen. Dancing Star und New London Boy sind nach dem ersten Hören die herausragenden Songs für mich.

  • Vor 6 Monaten

    Wenn es um die PSB geht, tauch ich auch gerne mal wieder aus der Dunkelheit auf.

    Dass es die Band heute überhaupt noch gibt ist ein wahrer Segen. Sie erinnert uns immer wieder daran wie Musik mal wahr und wie sie eigentlich sein sollte. Verblüffend in einer Zeit von Social Media und Streaming immer noch auf die längst ergrauten Briten zu treffen.

    Älter werden muss nicht immer nur mit Verschleiß zu tun haben. Gerade „Nonetheless“ zeigt deutlich, dass die Herren immer noch wissen in welcher Zeit sie leben und sich auch jungen „Gehilfen“ wie Ford nicht verschließen.

    Herausgekommen ist ein wunderschönes Fan-Album, dass sich, zumindest für mich, wie nach hause kommen anfühlt. Alles ist da und alles ist an seinem Platz. Auch ein Orchester hat sich mal wieder eingefunden diesmal aber mal ohne Trevor Horn. „Loneliness“ zündet als erste Single ab dem 2-3 Hören. „Feel“ versprüht mit seinen Synth.Lines Sommerfeeling. „Why am I dancing?“ ist für mich das Highlight der Platte. Die Fanfare zum Anfang bringt Gänsehaut mit sich und mündet in einen sehr typischen PSB-Song mit viel Klassiker-Potential. „New London Boy“ weckt tatsächlich „West End Girls“ Erinnerungen auch wenn es den „Rap“ Part diesmal nicht gebraucht hätte. „Dancing Star“ gefällt mir persönlich am wenigsten. Ein viel zu gewollter 80er-Aufguss der verzichtbar gewesen wäre. Dafür kommt „A new Bohemia“ wie der große Bruder von „Jealousy“ um die Ecke. Gute Wahl für die dritte Single. Ein sehr starker Song. Die „Schlager hit Parade“ gefällt mir persönlich sehr gut. Der Refrain wird zum beißenden Ohrwurm ohne unangenehm zu werden. „The secret of happiness“ wächst bei jedem Hören. Wunderschöne Melodie. Das Album hat auch seinen „Yes“ Moment mit „Bullet for Narcissus“ mit straight-to-the-floor Bass und Johnny Maar Girarren-Reminizenz. Sehr gelungen. Der Schlusstrack „Love is the Law“ zieht an mir leider unbemerkt vorüber.

    Wie gesagt, für mich ist es ein großartiges Fan-Album geworden ohne die ganz großen Dance-Beats dafür aber mit tollen Melodien und mitunter einer wunderbaren Prise Melancholie.

    Geht ruhig und unbedingt zu den Konzerten. Wer weiß ob es nicht die letzten sind. Ich war letztes Jahr in Köln dabei. Es lohnt sich immer noch mit den „Disco Greisen“ abzufeiern. Jünger werden sie leider nicht mehr.

    Danke fürs Lesen. Ich bin dann mal wieder weg.

  • Vor 6 Monaten

    Was sagt Altfan Heinzi Schmolke hierzu?

  • Vor 6 Monaten

    Bin seit ungefähr "Actually" ein echter Fanboy, war 1991 schon bei der ersten Tournee. Und was ich bemerkenswert finde: Seit 1987 sind die Alben mindestens solide, 99er "Nightlife" war für mich bis heute tatsächlich das schwächste. Seit "Release" (deutlich unterschätzt nach meiner Wahrnehmung) in 2002 sind die Alben aus der Kategorie "Team Maschine". So auch "Nonetheless" mit starken Songs. Mein persönlicher Favorit ist - eben weil auch anders zusammengesetzt als zB in den letzten drei Alben mit Stuart Price - "The Secret of Happiness": Melancholisch, fein  und sehr elegant produziert. Insgesamt eine prima Pop Platte und um Längen besser als manche aktuelle Veröffentlichung.

  • Vor 5 Monaten

    Nach dem insgesamt eher lauen Hotspot endlich wieder ein Volltreffer! Bis auf ein, zwei Ausnahmen sind alle Songs auskopplungswürdig. Da hat der neue Produzent ganze Arbeit geleistet. Ich habe die Herren letztes Jahr live erleben dürfen, damals natürlich noch ohne aktuelles Material. Schade eigentlich. Aber die beiden geben aktuell noch immer Vollgas. Schön, dass es sie noch gibt. Noch schöner, wenn so feine Platten bei rumkommen.