Porträt

laut.de-Biographie

Phil Ade

Washington wirft Ende 2010 wie wild talentierte Rapper auf den Markt. Wale, Rockie Fresh, Fat Trel ... und auch Phil Ade gehört dazu.

Er beschreitet auf seinem 2011er Mixtape "A Different World" die Wege eines Kendrick Lamars: Der damals 23-Jährige mimt den Straßenreporter mit komplexen Lyrics und Lines.

Die frischen, souligen und abwechselungsreichen Beats von Bink!, 9th Wonder und ein paar Hausproducern überzeugen ebenfalls. "You're The One" schmeißt so gekonnt wie entspannt L.A. und Houston in einen Topf und kreiert fast schon eine eigene D.C.-Note. "See You Again" kommt poppig, "Second Chance" rockt die Party im Uptempo.

Phil Adé ergreift zu diesem Zeitpunkt für Soul-Crooner Raheem Devaughns 368 Music-Label das Mic. Mit Raheem verbindet ihn mehr als nur Musik: "Er ist wie ein Vater für mich. Ich hatte meinen leiblichen ja seit Jahren nicht gesehen. Als ich Raheem getroffen habe, befand ich mich noch auf dem Weg vom Kind zum Mann, und Raheem half mir dabei."

Der Rolling Stone-Daddy nigerianischer Abstammung verlässt gerade die Schule, als Phil in Kalifornien geboren wird. Nach mehreren Umzügen bleibt dessen halbe Familie in Washington in Maryland wohnen. Trotz aller Probleme führt seine Mutter den jungen Phil in die Magie der Musik ein.

Gegenüber dem Parlé-Magazin erzählt der Rapper: "Die Familie meiner Mutter stammt aus Grenada und ist sehr musikalisch. Mein Opa sang in einem Chor, und meine Onkel und mein Bruder singen auch. Daher war es logisch, dass ich es ebenfalls versuchte. Erst in meinen ersten High School-Jahren begann ich, mich für Rap zu interessieren."

Der lässt Phil Ade nicht mehr los. Irgendwann hört ein Zimmernachbar am College seine Raps und bringt ihn über Vitamin B mit Raheem DeVaughn zusammen. Der R'n'B-Sänger zögert nicht lange, nimmt ihn unter Vertrag und Fittiche und haut 2009 sein Debüt-Tape "Starting On JV" auf den Markt. Es folgen die Tapes "The Letterman", besagtes "A Different World" und 2012 "PhilAdeFriday 2", letzteres ein spaßiges, schnell eingerapptes Freestyle-Mixtape alter Prägung.

Nach seiner ersten nationalen Tour will Phil zeigen, dass ein echter Consciousness-Künstler in ihm steckt. Das im Sommer 2013 veröffentlichte "R.O.S.E. (Result Of Societies Evil)" basiert auf dem 2Pac-Gedicht "A Rose That Grew From Concrete" und greift alle sozialkritischen Themen von Ades Gegenwart auf.

Parallel dazu baut er immer mehr Harmonien und Gesangsparts zwischen seine Raps: mehr Kid Cudi, mehr Drake als Kendrick Lamar. Zwischen seinen Nachbarn Wale, dem kompletten Rapper, und Fat Trel, dem Gangsta, findet Phil seine eigene Nische.

Alben

Surftipps

  • 368 Music Group

    Alles über Phil Ade.

    http://368musicgroup.tumblr.com/
  • Phil Ade bei Twitter

    Gezwitscher.

    https://twitter.com/PhilAde_RF
  • Vibe

    Cooles Interview.

    http://www.vibe.com/article/interview-phil-ad%C3%A9-talks-new-mixtape-rose-inspiration-tupac

Noch keine Kommentare