laut.de-Biographie
Piebald
Wer weiß schon, was das Wort piebald bedeutet? Wirklich wichtig ist es ja nicht, aber es heißt: scheckig. Kann man also getrost sofort wieder vergessen, wenn man nicht grade Vorsteher eines Kaninchenzüchtervereins mit internationalen Kontakten ist. Oder wenn man auf emolastigen Poppunk steht. Da gibt es nämlich eine scheckige Band von der Ostküste der USA, die sich Piebald nennt.
Mitte der Neunziger gründen die High-School-Kumpanen Travis Shettel, Aaron Stuart, und Andrew Bonner aus Andover, Massachusetts, einem Vorort von Boston, die Band. Travis erklärt sich bereit, zu singen und die Six-String zu bearbeiten, Aaron übernimmt die zweite Axt, Andrew schnappt sich die vier dicken Stahlseile. Die drei verschleißen im Laufe der Jahre drei Drummer, bevor sie in Luke Garro den Richtigen gefunden haben.
Ihr Debüt erscheint 1995 in Form der EP "Sometimes Friends Fight", das vom Sound noch sehr in Richtung Hardcore geht. Mit den folgenden Alben entwickeln sie ihren distinktiven Sound, der auf symathische Weise zwischen allen Stühlen sitzt. Heute geben sie die Beatles, aber auch Weezer oder auch die Pixiesals ihre großen Vorbilder an. Zwei Jahre nach dem Debut erscheint das erste Album "When Life Hands You Lemons", dem 1999 "If It Weren't For Venetian Blinds It Would Be Curtains For Us All" folgt.
Nach der 2000er EP "The Rock Revolution Will Not Be Televised" kommt 2002 endlich der Durchbruch: "We Are The Only Friends We Have" rockt die Alternative-Kundschaft gehörig. Es folgt der Wechsel zu Side One Dummy, auf dem im Mai 2004 das vierte Full-Length-Scheibchen mit dem Namen "All Ears, All Eyes, All The Time" erscheint, bei dem der Hörer eine Achterbahn der Unvorhersehbarkeit unternimmt.
Nach diesem release dauert es drei jahre, ehe wieder etwas hörbares zu verbuchen ist. "Accidental Gentleman" erscheint im Frühjahr 2007 und integriert vermehrt rockige Elemente in den Piebald-Sound.
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