laut.de-Biographie
Popshop
Das Schweizer Projekt Popshop versorgt die Hungrigen dieser Welt seit 1997 mit allerlei synthetischen Appetizern, die den Geschmacksnerv des Elektro-Gourmets dank ihrer originellen Note schnell für sich einnehmen. Reduzierte Detroit-Anleihen auf der einen und zuckersüße Italo-Disco-Referenzen auf der anderen Seite sind die Eckpunkte in Popshops vielgestaltigem Klangkosmos, der sich nicht an einengenden Genregrenzen aufhält, sondern gerade durch seine integrative Kraft zu überzeugen weiß.
Popshop das ist Martin Akeret, der 1975 im Schweizerischen Winterthur geboren wird und seit 1996 in Zürich lebt. Nach einem sechsjährigen Ausflug in das Studium der klassischen Musik, entdeckt er 1992 die elektronische Musik als seine bevorzugte Spielwiese. Schon bald folgen erste Schritte als Co-Produzent, bevor 1997 der Startschuss für seine eigenes Label Poetenpop fällt. Dort veröffentlicht er fortan unter diversen Pseudonymen wie zum Beispiel Gray Rich, Drama oder Drama Martini. Für die Labelcompilation "Elektrisch: Elektronisch" knüpft er unter anderem auch Kontakte zu Gudrun Guts Berliner Label "Monika Enterprises" und veröffentlicht 2001 mit "My Friend Frigo" wieder als Popshop.
Das gute Feedback macht 2002 das Hamburger Label Indulge/Ray Gun auf den Schweizer aufmerksam und so nehmen sie ihn für seine jüngste Produktion, das Album "Salon Bizarre" unter Vertrag. Mit den belgischen Retro-Elektronikern Ming geht er anschließend auf Promotiontour.
Im Jahr darauf erscheint das zweite Popshop-Album "The Distance Between Us", das Akerets Ruf bis über den Atlantik trägt. So ist er 2004 in kanadischen Clubs zu Gast, bevor er im Studio die Arbeit an "Connection/Lost" aufnimmt. Der Longplayer erscheint im Oktober 2005 und geht mit den Vocals von Stella-Loreen, Larissa Kapp, Nelly G sowie Martin Akeret selbst einen deutlichen Schritt weg von den Tracks früherer Produktionen hin zu poppigen Songs.
2007 erscheint mit "New Bones" das vierte Popshop-Album. Die elf Tracks des Outputs sind wieder stärker im Club zu Hause als ihre Vorgänger und orientieren sich streckenweise an der guten alten Chicago-House-Bewegung. Noch im gleichen Jahr veröffentlicht Popshop ein weiteres Album. Für "Trust" arbeitet er wieder mit Sängerin Stella-Loreen zusammen.
2008 beginnt für den Schweizer Elektronik-Acts mit einer positiven Überraschung. Die britische Band Zoot Woman wird auf Popshop aufmerksam und verpflichtet den Act als Vorband für die beiden im Frühjahr anstehenden Konzerte in der Schweiz. Gleichzeitig erscheint eine neue Maxi auf dem Züricher Technolabel Stattmusik.
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