Was soll man über diesen Mann und seine Musik noch sagen? Versuche, das Werk des Herrn Wilson zu greifen und mit Worten in einen Zusammenhang zu setzen, scheitern immer wieder an der Vielfalt, die er sowohl mit seiner Hauptband als auch mit zahlreichen Nebenprojekten auf die Menschheit loslässt. Man …

Zurück zum Album
  • Vor 15 Jahren

    @Enno K. (« Mein Kurzreview zu zu "The Incident" (denn für ein längeres muss ich der Platte noch mehr gehört):

    Die letzten beiden PT Alben waren vor allem eines: düster, hoffnungslos, ja teilweise fast schon depressiv. Desweiteren waren so viele Metalriffs wie noch nie. Speziell auf "Deadwing" ergab dies allerdings eine wahnsinnige Soundlandschaft. Doch genug des Vorgeplänkels. "The Incident" zu beschreiben geschweige denn zu bewerten fällt schwer. Tatsächlich fällt die Atmosphäre nicht mehr so düster und bedrückend aus. Immer noch nicht fröhlich aber irgendwie positiver. Und der überall beschriebene Titeltrack fällt so eingängig wie möglich, so komplex wie nötig aus. Ich möchte keine Stelle hervorheben da der Song als Ganzes einfach hervorragend ist. Einfach fantastisch was in einem Song alles passieren kann. Soviel passiert bei manchen Bands in der ganzen Diskographie nicht. Die zweite Cd kann zwar nicht ganz an die Erhabenheit der ersten heranreichen aber ist mindestens auf dem Niveau der "Nil Recuring" EP. Auch klar sollte sein das PT mit diesem Album noch mehr polarisieren werden als zuvor.

    Fazit: Ich finds absolut genial. Für mich eines der besten Alben des Jahres. Zwar bleiben sowohl "In Absentia" und "Deadwing" unerreicht aber dieses Album kann (mit etwas Zeit) diese Phalanx noch brechen. Vielleicht.
    5/5

    So das war zwar jetzt überaus kurz aber treffend.:D »):

    hmm, ich finde das Album düsterer Als FOABP .
    Hat so eine herrlich herbstlich\winterliche Atmosphäre, ist halt nur Gefühlvoller als FOABP
    was einige vielleicht als "Lichtpunkt" sehen

  • Vor 15 Jahren

    @Olsen («
    Das würde ich generell auf Runner70 anwenden wollen. Der Typ möchte einfach nur mit seinem Fake-Account provozieren, und das scheint ja bei einigen hier auch wunderbar zu funktionieren.

    Zu "The Incident": Nach etwa fünf Durchgängen muss ich sagen, dass ich bisher irgendwie keinen Zugang zu dieser Platte finde. Beim ersten Hören fand ich's ja interessant, aber seitdem hat sich da nichts mehr getan. Irgendwie ist die Platte so zerfasert und richtig tolle Melodien habe ich bisher bis auf wenige Ausnahmen auch noch nicht finden können.

    Außerdem ist das die erste PT-Platte (so viele kenne ich ja nicht, erst seit "In Absentia"), wo ich denke, dass Wilson sich einen richtigen Sänger suchen sollte. »):

    Nun an diesem Punkt wie du war ich auch schon. Ich habe mir wirklich viel Zeit genommen für das Album. Skeptisch wurde ich bereits bei diesem kitschigen Momenten im Refrain von "V - Drawing the Line" welcher ja durchaus öfter im Verlauf der Platte vorkommt...doch versöhnlich stimmt mich dann doch die äußerst persönliche Note von Wilsons Songwriting. "XIV - I Drive the Hearse" ist ein melankolischer Ausklang, welcher ebenfalls sehr typisch für dieses Doppelalbum ist. Solch Stimmlagen sind sicher etwas untypisch für Ihn aber sie geben den Songs doch ihre intensität. Das ganz Projekt "the incident" ordnet sich meiner Meinung wieso dem größten Anligen von Wilson unter...es geht um das große Ganze , welches dem einzelnen Song nur als Teil der gesammten Story betrachtet. Wer hier versucht sich hier den Song-Mix auf den Ipod zu ziehen, wird nix begreifen.

  • Vor 15 Jahren

    Wie ist das denn nun genau?!

    Von PT habe ich lediglich "In Absentia" und über das neue Album habe ich bisher kein schlechtes Wort gelesen.
    Ich würde mir gern ein zweites Album zulegen, um der Band nochmal 'ne Chance zu geben.
    "In Absentia" ist wahrlich nicht schlecht, im Gegenteil, das ist handwerklich voll im Soll und gute Songs gibt's da auch, was mich nur bis heute stört und der Grund dafür ist, daß es bsher bei nur einem Album geblieben ist, ist Wilsons Gesang. Der mutet so steril an, packt mich einfach nicht. Wenn es musikalisch mal etwas grober wurde, blieb Wilsons Stimme doch immer gleich monoton.

    Das hat mich auf Dauer ziemlich gelangweilt... Ist das immer so?! Gibt's ein Album, wo auch mal gesangstechnisch Fahrt aufkommt?

  • Vor 15 Jahren

    Hol die "Lightbulb Sun", wenn du es dann immernoch steril findest, ist es die falsche Band für dich. :)

  • Vor 15 Jahren

    @jenzo1981 (« Wie ist das denn nun genau?!

    Von PT habe ich lediglich "In Absentia" und über das neue Album habe ich bisher kein schlechtes Wort gelesen.
    Ich würde mir gern ein zweites Album zulegen, um der Band nochmal 'ne Chance zu geben.
    "In Absentia" ist wahrlich nicht schlecht, im Gegenteil, das ist handwerklich voll im Soll und gute Songs gibt's da auch, was mich nur bis heute stört und der Grund dafür ist, daß es bsher bei nur einem Album geblieben ist, ist Wilsons Gesang. Der mutet so steril an, packt mich einfach nicht. Wenn es musikalisch mal etwas grober wurde, blieb Wilsons Stimme doch immer gleich monoton.

    Das hat mich auf Dauer ziemlich gelangweilt... Ist das immer so?! Gibt's ein Album, wo auch mal gesangstechnisch Fahrt aufkommt? »):

    Das mit der Langeweile liegt warscheinlich in deinem Wesen Erwartungen in die Musik zu legen, welche der Künstler schwer immer beibehalten kann. Der verstärkt progresive Faktor war nach "In Absentia" der richtige Weg. Viele mögen Stevens Liebe zum Detail aber manche Songideen erfordern einfach eine Härte welche dem floydschen Faktor nicht entsprechen. Das die neue Platte wieder verstärkt auf frühere Sounds setzt ist für mich trotzdem kein Rückschritt, wenn weiterhin der Spannungsbogen kostant bleibt.

    Das Argument mit der monotonen Stimmlage disqulifiziert sich quasi immer von selbst...hier komme ich mal auf den Radihead Faktor zu sprechen. Man kann auch hier sofort auf die Lustlosigkeit bei der monotonen Stimmlage kommen. Oft transportiert sich aber grade so der Song um so brutaler und schonungsloser. Monotonie ist aber ein Ausdruck der in keinster Weise Steven Wilson vorzuwerfen ist. Da entzieht sich auch mein Verständniss für Olsen nach anderen Sängern...

  • Vor 15 Jahren

    Ich finde halt, dass der Wilson ein sehr dünnes, kraftloses Stimmchen hat. Bisher hat mich das wie gesagt nie gestört, auf der neuen ist seine Leistung aber schwächer als auf den drei Vorgängern.

    Ich habe der Platte noch ein paar Durchgänge gegeben, aber da passiert für mich einfach nix mehr. Ist inzwischen wieder verkauft. Werd mich lieber mal mit "Stupid Dream" und "Lightbulb Sun" beschäftigen.

  • Vor 15 Jahren

    @Vicious! (« Hol die "Lightbulb Sun", wenn du es dann immernoch steril findest, ist es die falsche Band für dich. :) »):

    Ich werde das beherzigen, vielen Dank.
    @bigfoofightersfan («

    Das mit der Langeweile liegt warscheinlich in deinem Wesen Erwartungen in die Musik zu legen, welche der Künstler schwer immer beibehalten kann. Der verstärkt progresive Faktor war nach "In Absentia" der richtige Weg. Viele mögen Stevens Liebe zum Detail aber manche Songideen erfordern einfach eine Härte welche dem floydschen Faktor nicht entsprechen. Das die neue Platte wieder verstärkt auf frühere Sounds setzt ist für mich trotzdem kein Rückschritt, wenn weiterhin der Spannungsbogen kostant bleibt.

    Das Argument mit der monotonen Stimmlage disqulifiziert sich quasi immer von selbst...hier komme ich mal auf den Radihead Faktor zu sprechen. Man kann auch hier sofort auf die Lustlosigkeit bei der monotonen Stimmlage kommen. Oft transportiert sich aber grade so der Song um so brutaler und schonungsloser. Monotonie ist aber ein Ausdruck der in keinster Weise Steven Wilson vorzuwerfen ist. Da entzieht sich auch mein Verständniss für Olsen nach anderen Sängern... »):

    Wie gesagt, musikalisch gibt's da wenig zu deuteln und das Progressive an sich ist ja auch nicht schlecht, das erwartet man auch einfach, wenn man sich mit PT beschäftigt.

    Was den Gesang angeht, möchte ich widersprechen. Klar, Thom Yorkes' Genöhle ist nicht jedermanns Sache, aber Radioheads Musik ist irgendwie immer laidback. Die lassen's ja nie wirklich krachen.
    Was mich an "In Absentia" stört ist einfach, daß es da zwar auch mal ruppig wird, der Gesang aber weiter monoton bleibt. Ich kann da Oceansize wesentlich mehr abgewinnen. Das ist zwar irgendwo sicher ein anderes Paar Schuhe, aber der Gesang hier erscheint mir wesentlich variabler... Gut, die Mucke an sich ist zu großen Teilen auch etwas härter.

    Na ja, ich zieh' mir dann demnächst mal die "Lightbulb Sun" rein und vielleicht macht's dann ja doch noch "klick"... :)

  • Vor 15 Jahren

    lustige fanboy kritik, erinnert mich an mein verhältniss zu mike patton.
    ansonsten finde ich das was ich bisher gehört habe schon ziemlich öde... porcupine tree halt.

  • Vor 15 Jahren

    naja Porcupine Tree an sich sind alles andere als öde.
    Von The Inscident bin ich bisher eher enttäuscht.
    3-4 Gute Songs die hängengeblieben sind, der Rest plätschert so dahin.

  • Vor 15 Jahren

    Eigentlich schade sowas zu lesen aber das ist genau das harte Brot was Bands mit Nischenmusik ertragen müssen. Der Eine mag es gern etwas mehr experimentell und der Andere will dass mehr auf den Putz gehauen wird. Das PT weiterhin nicht nur in einer Richtung wirken, tut dem Anspruch gut aber die Fanscharen bringt es nicht. Was habt Ihr denn von diesem Konzeptalbum erwartet?

  • Vor 15 Jahren

    besseres songwriting und weniger selbstzitate.

  • Vor 15 Jahren

    Weniger Füllmaterial, mehr Songs. Sowas wie "The Yellow Windows Of The Evening Train" kann ich mir genau einmal geben.

  • Vor 15 Jahren

    Sorry aber du suchst dir das einzige Stück raus, was solcher Kritik wirklich stand halten würde. Für mich stellt "The Yellow Windows Of The Evening Train" nur ein Denkpause dar, welche Freiraum für das wahrlich reichhaltige Stück Musik was danach folgt schafft. Ich bin allerdings dafür, dass ein Doppelabum nicht Notwendig gewesen wäre. Danach wieder eine EP rauszubringen, hätte wieder eine gute Brücke zu vorherigen und zu zuküftigen Werken geschaffen.

  • Vor 15 Jahren

    ich nehme mal an, dass es viele negative Stimmen ob der Nil recurring EP gab, besonders, da es viele FoabP-Kritiker verstummen ließ oder gar die Liebhaber des Albums sich wieder abkehrten, also bringt er jetzt immer alles aufeinmal raus, damit man ein Gesamtbild erstellen kann und im Notfall immernoch das eine oder das andere als Referenz hinzuziehen kann oder eben nicht, ohne auf Umwegen, mit erneutem Geldaufwand an alle Materialien ranzukommen.

    Aber so langsam will ich die Platte ja jetzt auch mal hören. Mhh...

  • Vor 15 Jahren

    Ok das stimmt aber vieleicht kommt ja trotzdem ne EP...könnt mir vorstellen das einige Phasen der ersten Cd durchaus auf längeres Material beruhen. Hach wie herrlich stell ich mir z. B. ne richtig entspannte Version von Part 3 vor...nen 10 Minüter wäre hier bestimmt drinn...so viel Potenzial

  • Vor 15 Jahren

    Endlich, hat es auch zu mir gefunden.

    Oh mein Gott, was für eine Tortur...

  • Vor 15 Jahren

    Das Ding ist so verfuchst gemacht, dass es gerade anfängt so richtig zu Wuchern. Der Wilson wills uns aber diesmal wirklich zeigen...ich bin jetzt immer sauer wenn ich wenn ich die Platte irgendwo unterbrechen muss:( CD 2 möchte ich jetzt auch nich mehr missen! Icke will jetze endlich wat live davon hören...

  • Vor 15 Jahren

    Mir fällt grad beim Hören auf das Wilsons Gesang auf diesem Album einfach klasse rüberkommt. Desweiteren hat Wilson mal wieder sein Ausnahmetalent als Texter bewiesen. Wahnsinn wie viel man in nicht mal einer Stunde erzählen kann.

    Und ja die zweite CD hat sich in der Tat gewaltig gesteigert, nachdem ich sie anfangs nur als "schmückendes Beiwerk" empfunden habe.

  • Vor 15 Jahren

    @Olsen (« Weniger Füllmaterial, mehr Songs. Sowas wie "The Yellow Windows Of The Evening Train" kann ich mir genau einmal geben. »):

    also das Stück find ich nicht schlecht, es hat mich nur Anfangs gewundert, warum die ein Sigur Ros Stück auf die neue PT platte gepackt haben. :D

    Es hat schon verblüffende Ähnlichkeiten.

    :)

  • Vor 15 Jahren

    Manche Leute sollten sich fragen, ob sie nicht die falschen Erwartungen an die Musik von PT stellen. Man erwartet ja von einer Banane auch nicht wie ein Apfel zu schmecken und die Tatsache, dass man keine Bananen mag, bedeutet nicht, dass die Banane deswegen schlecht ist.

    Für mich ist PT eine der großartigsten Bands überhaupt aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass nicht jeder damit gleichermaßen etwas anfangen kann. Leider wird das oft mit einer objektiven minderwertigen Qualität gleichgesetzt, weil man offenbar seinen eigenen persönlichen Geschmack als Maß der Dinge ansieht und nicht versteht, dass andere Leute gerade das gut finden, was man selbst nicht mag. Diejenigen, die das Album dann entgegen des eigenen Geschmacks gut finden, werden dann entweder zu Fanbois erklärt oder als unwissend abgestempelt.

    Ich muss auch sagen, dass besonders die Alben, die sich einem beim ersten Hören schwer erschließen, langfristig bei mir am beliebtesten werden, während eingängige Ohrwurmalben nach kurzer zeit langweilig werden. Das ist einfach eine Beobachtung, die ich an mir gemacht habe.

    Ich bin zudem der Meinung, dass man sich mit der Kritik zurückhalten sollte, wenn sich einem ein Album nicht erschließt. Manche Alben müssen erst wachsen (siehe voriger Absatz). Um noch einen Nahrungsvergleich zu bringen: Man wird nicht als Feinschmecker geboren. Im Englischen spricht man vom sog. 'acquired taste', also dem erworbenen Geschmack, was soviel bedeutet, dass man sich erst an bestimmte Dinge gewöhnen muss, ehe man sie wertschätzen und wirklich verstehen kann.