Porträt

laut.de-Biographie

Rox

"Um ehrlich zu sein: Ich wusste lange Zeit nicht einmal, dass ich singen kann. Das gehörte in meiner Familie einfach dazu." Anderen kommt ihr Talent nicht so selbstverständlich vor: Viele Medien handeln Rox bereits Mitte 2010 als die vielversprechendste Newcomerin des Jahres.

Rox - Memoirs Aktuelles Album
Rox Memoirs
Voller Leben, voller Wärme, voller Soul, voller Gefühl.

Dabei feilt die zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 21-jährige Sängerin und Songwriterin an ihren mannigfaltigen Begabungen, seit sie denken kann: Geboren in Norbury im Süden Londons wächst sie hier im Schoße ihrer großen Familie auf.

Ihre Mutter stammt von Jamaika, der Vater aus dem Iran. Die Eltern trennen sich, als Roxanne Tania Tataei noch ein Baby ist. Die Großeltern und die zahlreichen Geschwister der Mutter füllen jedoch die Lücke.

In der streng gläubigen Familie stehen die Wochenenden ganz im Zeichen des Gottesdienstes. Hier singt Rox, seit sie fünf Jahre alt ist. Ihre ersten Einflüsse: Gospel und Jazz.

"Ich glaube, ich habe zum letzten Mal Tagebuch geführt, als ich zehn war", erinnert sich Rox. "Meine Songs haben den Platz eingenommen." Gefühle und Erlebnisse verarbeitet sie fortan in eigenen Liedern.

Mit 14 bekommt sie die erste Gitarre zum Geburtstag. Auch ein Klavier schafft die Mutter heran: Das Fundament für Rox' Musikerlaufbahn ist gelegt. Inzwischen zählt sie Sade, Portishead und Joni Mitchell zu ihren Einflüssen - und noch eine weitere Kollegin:

"Mein Vater ist kein typischer Iraner. Er lebt seit den Siebzigern in England und liebt Hip Hop und Soul. Er hat mir die Fugees und Lauryn Hill gezeigt, als ich noch ganz klein war. ... Lauryn Hill ist heute noch ein großes Vorbild für mich."

Zwischendurch entdeckt Rox die Bühne für sich: Mit zehn tritt sie dem National Youth Musical Theatre bei, mit dem sie regelmäßig durch Großbritannien tourt. Später drückt sie - zusammen mit Adele - die Schulbank der Brit School For Performing Arts.

2007 gründet sie ihre erste Band, eine Akustik-Jazz-Formation. Bald schon stehen die Labels Schlange. Die Aussicht auf absolute künstlerische Freiheit gibt den Ausschlag für Rough Trade Records, die Rox 2008 unter Vertrag nehmen.

Rox sammelt reichlich Bühnenerfahrung. Sie tourt mit Daniel Merriweather, Mark Ronson und Roots Manuva, absolviert Auftritte auf Festivals und im Fernsehen. Auf das Debüt-Album muss man trotzdem noch warten.

Zwei Jahre lang tüftelt Rox an "Memoirs". In New Jersey beteiligt sich Veteran Commissioner Gordon, der bereits mit KRS-One, Damian Marley und der bewunderten Lauryn Hill aufnahm, an dem Projekt.

"Die Arbeit mit Commissoner war toll, weil ich mit vielen alten Musikern aufgenommen habe", so Rox. "Leute aus Jamaika, die schon mit Bob Marley gearbeitet hatten. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich wäre bei den Freunden meines Großvaters."

Zurück in London legt Al Shux Hand an, ein langjähriger Freund Rox' - und erfahrener Kollaborateur von Jay-Z oder Lupe Fiasco. In der Produktion spiegeln sich die vielfältigen Einflüsse: Ein satter Reggae-Vibe liegt den souligen Produktionen zugrunde.

Im Zentrum stehen aber unangefochten Rox' zwischen Stärke und Zartheit balancierende Stimme und die Geschichten von Liebesglück und Liebesleid, die sie mit ihren Zuhörern teilt.

Alben

Rox - Memoirs: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2010 Memoirs

Kritik von Dani Fromm

Voller Leben, voller Wärme, voller Soul, voller Gefühl. (0 Kommentare)

Surftipps

  • This is Rox!

    Informative offizielle Homepage.

    http://www.thisisrox.com
  • Rox bei MySpace

    No going back, it's MySpace!

    http://www.myspace.com/roxmusik

Noch keine Kommentare