Porträt

laut.de-Biographie

Skrillex

Wer als Künstler seinen Namen auf der ehrwürdigen BBC-Soundlist wiederfindet, der kann sich getrost auf die eigene Schulter klopfen, denn in der Regel ist in so einem Fall mittelfristiger Ruhm und Erfolg vorprogrammiert. Auch Skrillex, Dubstep-DJ aus Leidenschaft, reiht sich in die Riege derer ein, die nach der Soundlist-Erwähnung in den Pop- und Rock-Olymp aufsteigen.

Ummz Ummz: Marco Buschmann sagt tschüss
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Der Herbst sagt hallo. Wir haben viele Sets, das macht uns froh.
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Skrillex heißt im richtigen Leben Sonny Moore und wächst im Los Angeles der Neunziger auf. Sonny ist noch ein Teenie, als ihn die Kraft der Musik beim Schopfe packt und beginnt, sein Leben mit Kreativität zu füllen.

Dabei begeistern Sonny die Klänge von The Prodigy genauso wie die von Korn oder den Deftones. Er beginnt eigene Sounddesigns zu kreieren und lernt Gitarre spielen, ehe er mit sechzehn Jahren die Schule verlässt und über MySpace bei der Post-Hardcore-Emo-Band From First To Last anheuert.

Die Combo weiß seine Gitarren-Fertigkeiten durchaus zu schätzen; noch angetaner sind die Mannen um Band-Gründer Matt Good allerdings vom stimmlichen Talent des Neuankömmlings, und sie befördern Sonny flugs zum neuen Sänger.

Nach zwei erfolgreichen Alben muss sich Sonny im Jahr 2006 einer Operation an den Stimmbändern unterziehen, und er beendet aufgrund dessen im Februar 2007 sein Engagement bei From First To Last.

Doch die Musik lässt den Ex-Shouter nicht los, und so bemüht sich Sonny um den Aufbau einer Solo-Karriere. Bis ins Jahr 2008 tingelt er mit Sean Friday (Drums), Christopher Null (Gitarre) und Aaron Rother (Keyboard) durch die einschlägigen Clubs und tritt auch als Support von Team Sleep, dem Side-Projekt des Deftones-Frontmanns Chino Moreno auf.

Im selben Jahr beschäftigt sich Sonny zunehmend mit dem Produzieren von elektronischer Musik. Er nennt sich fortan Skrillex, und fängt an, zahlreiche Clubs in Los Angeles mit einer bunten Mixtur aus Dubstep, Elektro-House und Moombathon unsicher zu machen.

Seine Tracks bietet er im Internet zum freien Downloaden an. Er öffnet damit viele Gehörgänge etablierter Künstler, die alsbald an seine Pforten klopfen, um sich seine Remix-Künste zu sichern. Auch Star-DJ Deadmau5 findet Gefallen am Skrillex-Schaffen und versorgt den aufstrebenden Dub-Nerd mit einem Vertrag bei seinem Label Mau5trap Recordings.

Skrillex - Quest For Fire
Skrillex Quest For Fire
Das wuchtige Comeback der Dubstep-Ikone.
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Nach der selbstveröffentlichten EP "My Name Is Skrillex" folgt mit "Scary Monsters and Nice Sprites" die erste 9-Track-Veröffentlichung mit einem Label im Rücken.

Die Liste derer, für die Skrillex seine Talente abrufen soll, wird länger und prominenter: Bring Me The Horizon, Bruno Mars, Korn und selbst Lady Gaga erfreuen sich an den Remixen ihrer eigenen Werke.

Für Skrillex besteht der Tag nur noch aus Musik: "Ich bin besessen davon, ich arbeite am Flughafen, im Hotel, überall, die ganze Zeit. Ich würde das auch machen, wenn keiner diese Musik hören würde. Ich meine, ich bin natürlich froh über den Erfolg, aber das ist es nicht, was mich antreibt".

Im Jahr 2011 kommt es ganz dicke für den neuen Star am US-amerikanischen DJ-Himmel. Er schreibt den Titelsong für die Neuauflage des beliebten Computerspiels "Syndicate", landet auf der DJ-Mag-Top-100-Liste auf Platz 19 und wird fünfmal für den Grammy nominiert, darunter als erster DJ überhaupt in der Kategorie Best New Artist.

Obendrauf findet er sich auf der BBC-Soundlist-2012 wieder und unterschreibt einen Deal bei Atlantic. Die wollen so schnell wie möglich ein Album, aber Skrillex ist eher der EP-Typ: "Ich will kein Album, ich wollte nie eines. Ich will EPs rausbringen, sonst nichts. Ich will kein Album, das eigentlich nur ein Kompromiss ist! Das ist einen Scheiß wert."

Und der Erfolg gibt dem Dickschädel Recht: Drei der fünf Grammy-Nominierungen nimmt er mit nach Hause. Dass er parallel bei iTunes in den Top Five mehrerer Länder vertreten ist, versteht sich quasi von selbst. 2014 sind die Worte von 2012 allerdings längst verklungen. So ein Album hat doch auch was, denkt sich der Amerikaner plötzlich und serviert seiner Anhängerschaft mit "Recess" akustische Reizüberflutung im Longplay-Format.

Auch die 2013 eingeleitete Zusammenarbeit mit Diplo unter dem Namen Jack Ü schlägt sich Anfang 2015 in einem Album nieder, auf dem als Features u.a. Justin Bieber, Kiesza und Missy Elliott zu hören sind.

Weiterhin gehören prominente Gastparts zu Standard-Repertoire des DJs. Für den Soundtrack der Comic-Verfilmung "Suicide Squad" steuert er gemeinsam mit Rick Ross den Opener "Purple Lamborghini" bei. 2016 ist Skrillex endgültig im Mainstream etabliert und im Pop-Olymp angelangt - regelmäßige Treffen mit Justin Bieber belegen dies. Dennoch veröffentlich er gelegentlich auch neue Songs mit seiner alten Band From First To Last, so etwa 2017 "Make War".

Produktionen mit Poo Bear ("Would You Ever", 2017), Mariah Carey ("The Distance", 2018), XXXTentacion ("Arms Around You", 2018) oder Ty Dolla Sign ("Ego Death", 2020) zeigen auch in der Folge Skrillex' Vielseitigkeit. Nur auf ein neues Album wartet man lange vergeblich.

Das ändert sich im Februar 2023: Innerhalb von nur zwei Tagen erscheinen mit "Quest For Fire" und "Don't Get Too Close" gleich zwei neue Longplayer, die u.a. Features von Justin Bieber, Kid Cudi und Trippie Redd enthalten.

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Rock am Ring 2012 Vom DJ zum Rockstar.

Vom DJ zum Rockstar., Rock am Ring 2012 | © laut.de (Fotograf: Björn Jansen) Vom DJ zum Rockstar., Rock am Ring 2012 | © laut.de (Fotograf: Björn Jansen) Vom DJ zum Rockstar., Rock am Ring 2012 | © laut.de (Fotograf: Björn Jansen) Vom DJ zum Rockstar., Rock am Ring 2012 | © laut.de (Fotograf: Björn Jansen)

Köln 2012 Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex

Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Räumt drei Grammys ab und rockt in Köln: Skrillex, Köln 2012 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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