Porträt

laut.de-Biographie

Samuel L. Session

Wenn Samuel Session an den Turntables steht, geht es Schlag auf Schlag. Furios treibende Congatrommel greifen in kräftig anschiebende Latinorhythmen und wuchtig rollende Basslines, rassige Drumparts bekommen funkige Melodien an die Seite gestellt, die sich zu beschwingten Groovemonstern aufschaukeln. Der 1973 in Göteborg geborene Schwede verkörpert mit seinen Releases und DJ-Sets eine Variante von Techno, die dank sexy Rhythmen und souliger Songelemente für unwiderstehlichen Wind auf der Tanzfläche sorgt. Mit dem sanft wogenden String-Techno-Track "Velvet" packt Samuel L. Session den Groove beim Schopfe und landet einen der Clubhits des Jahres 2001, dem schon kurze Zeit später der Status eines Klassikers zuerkannt wird.

Der musikalische Werdegang des Schweden beginnt Anfang der 90er Jahre, als er erste Parties veranstaltet und dabei auch erstmals selbst an den Turntables steht. In den 80er noch ein Fan von Michael Jackson, heißt sein neues Idol Jeff Mills, kommt aus Detroit und trägt den Spitznamen The Wizard. An den Plattenspielern zaubern möchte auch Samuel Larsson, und so schaut er seinem Meister genauso auf die Finger wie den Detroit-Legenden Kevin Saunderson und Derrick May, von denen er sich ebenfalls einige Tricks abguckt.

Parties organisieren und Auflegen lastet Samuel Session nicht mehr aus. Er will eigene Tracks produzieren und gründet 1995 seinen ersten eigenen Imprint Solid Beat, der jedoch nach zwei Jahren wieder eingestellt und 1997 von Cycle Records abgelöst wird. Dort erscheinen bis 2000 eine ganze Reihe an 12", wie "Centrafique Part 1-4" oder "Tribecutz", die Samuel Sessions Vorliebe für Tribalsounds zu seinem Markenzeichen entwickeln. Nebenbei releast er auch auf Dave Angels Rotation Records ("Funk De Luxe EP), Heiko Laux Kanzleramt Records ("Givin' You") und dem Schweizer Label Phont, wo "A Bastard's Work Is Never Done" inklusive einer Remix 12" erscheinen.

2000 macht sich Samuel Session auf, Neuland zu erkunden. Er stellt Cycle Records ein und gründet das nach ihm benannte Label SLS, auf dem er 2001 mit der "New Soil" EP debütiert. Seine Grooves schmiegen sich nun an die Zuhörer, sie geben ihre Härte zugunsten melodiöser Elemente auf. Bestes Beispiel dafür ist die Hitsingle "Velvet", der sich im Remix Adam Beyer und Joel Mull aka Safety Session sowie der schottische Soma-Act Funk D'Void annehmen. Bei letzterem revanchiert sich Samuel Session seinerseits mit einem Remix von dessen Clubhit "Diabla".

2000 holt das Monoid Team Samuel Session an die Turntables, auf denen insgesamt 27 Tracks landen. Neben Oxia, Oliver Ho, Jeff Mills ergänzen natürlich jede Menge Eigenproduktionen den funky antreibenden Tribal-Tech-House-Mix. Nach zahlreichen erfolgreichen Maxi-Releases auf SLS kündigt Samuel Session für 2004 seinen ersten Longplayer an.

Alben

Surftipps

  • SLS

    Dünne Seite.

    http://www.samuellsession.com

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