laut.de-Biographie
Sofia Isella
Manchmal ist der Weg in die Unterhaltungsbranche schon vorgezeichnet. Sofia Isella Mirandas Vater arbeitete als Kameramann für große Hollywood-Projekte und bekam 2012 sogar den Oscar für seine Arbeit an Ang Lees Kinofilm "Life Of Pi". Auch ihre Mutter ist in der Kulturbranche als Schriftstellerin tätig. Kein Wunder, dass Sofia mit diesen großartigen Genen einen ähnlichen Weg beschreitet. Schon mit drei Jahren spielt die am 29. Januar 2005 geborene Musikern Violine und mit acht Jahren schreibt sie an eigenem Songmaterial.
Durch die Arbeit ihres Vaters, der seine Familie immer wieder auf internationale Filmsets mitnimmt, lernt sie bereits früh verschiedene Kulturen und Einflüsse kennen und pendelt zwischen Los Angeles, Taiwan und Kanada. Erst die Covid-Pandemie zwingt die Isellas zu einer größeren Pause dieses Nomaden-Lebens. Die Familie bleibt für einen längeren Zeitraum in Queensland/Australien.
Hier arbeitet sie weiter an Songs und veröffentlicht 2023 ihren Song "Hot Gum", der sofort auf TikTok viral geht Auch die nachfolgenden Songs "Us And Pigs" und "Everybody Supports Women" bescheren ihr in den sozialen Medien wachsende Aufmerksamkeit, wobei viele Kommentare erstaunt bis geschockt auf ihr junges Alter reagieren. Es scheint im Körper dieses Teenagers eine alte Seele zu wohnen, zumindest lugt diese aus den düsteren Texten über Männer hervor, die Feminismus nur als Masche benutzen und erfolgreiche Frauen in der Branche sofort abwerten.
So viel Talent spricht sich herum und so klingelt eines Tages das Management einer gewissen Taylor Swift bei Isellas Mutter durch. Ob Ihre Tochter nicht Lust hätte, im Zuge der "Eras"-Tour 2024 als Support im Wembley-Stadion aufzutreten. Die stolze Mama rennt ins Schlafzimmer ihrer Tochter und natürlich sagt Sofia sofort zu. Ein Quantensprung für ihre junge Karriere und ein surrealer Moment für die Künstlerin, die eben noch auf einem billigen Keyboard im eigenen Schlafzimmer und in kleinen Bars in Australien spielte.
Isella biedert sich trotz dieses einmaligen Erlebnisses auch weiterhin nicht dem Mainstream an und geht ihren Weg eisern weiter. Die zweite EP "I Can Be Your Mother" verfolgt konsequent ihren ganz eigenen Mix aus düsterem Folk-Goth und Indie-Pop. Die musikalischen Einflüsse sieht die Songwriterin bei Trent Reznor, Beck und Taylor Swift.
Mit ihrer dritten EP "I'm Camera" geht sie 2025 dann selbst auf Headliner-Tour durch die USA und kommt auch für zwei restlos ausverkaufte Konzerte in Köln und Berlin vorbei. Ein beachtlicher Hype um eine Künstlerin, die bisher nur EPs und noch kein Album herausgebracht hat. Es ist jedoch schwer zu übersehen, dass hier der nächste große Popstar einer neuen Generation ganz kurz vor dem Durchbruch steht und sehr bald selbst schon große Stadien bespielen könnte. Die Zukunft gehört eindeutig dieser Frau, die Goth, Americana und düstere Electronic auf beeindruckend coole Weise mischt.