laut.de-Biographie
Styx
Vielchörig, balladesk, aus Chicago und in den 70ern sehr erfolgreich: So die Eckpunkte der Karriere von Styx.
Die Band entsteht Ende der 60er Jahre, als sich Chuck Panozzo (Bass) und sein Bruder John (Schlagzeug) mit Dennis De Young (Keyboards/Gesang), John Curulewsky (Gitarre) und James Young (Gitarre/Gesang) zusammen tun. Den ursprünglichen Namen TW4 tauschen sie bei den Aufnahmen zum ersten Album gegen Styx um. Zunächst nur örtlich bekannt, kommt der Erfolg eher zufällig: 1974 spielt ein Radiosender der Heimatstadt den Song "Lady" aus dem ein Jahr alten Album "Styx II" auf heavy Rotation, bald ist er im ganzen Land zu hören. 1975 schafft es die Single auf Nr. sechs, während das Album Goldstatus erreicht.
Mit dem Abgang von Gitarrist Curulewsky beginnt mit Ersatzmann Tommy Shaw die erfolgreichste Zeit der Band. Die folgenden Alben verkaufen sich Millionen Mal, mit "Boat On The River" erreichen sie 1979 die Spitze der Single-Charts. Ein Jahr später werden sie zur populärsten Band der USA gewählt. Ins Schleudern kommt die Geldmaschine schließlich 1983 mit dem Concept-Album "Kilroy Was Here", das mit einer außergewöhnlich aufwändigen Produktion auf Tour geht. Nach dem Livemitschnitt "Caught In The Act" sind die Batterien leer, verschiedene Mitglieder starten Solokarrieren. Eine Reunion kommt 1990 zustande, mit Glen Burtnik anstelle von Shaw. Das Album "Edge Of The Century" hat einen erstaunlichen Erfolg, die Single "Show Me The Way" schafft es in den USA sogar auf Platz drei.
Die neunziger Jahre sind von erfolgreichen Tourneen und mehreren Mitgliederwechseln bestimmt. Dennis DeYoung und Chuck Panozzo verlassen die Band, nachdem dessen Bruder John an den Folgen seines Alkoholkonsums stirbt. Dafür kehrt Tommy Shaw zurück, sein ursprünglicher Ersatzmann Burtnik wandert an den Bass, neu dazu kommen Lawrence Gowan (Keyboards/Gesang) und Todd Sucherman (Schlagzeug).
In dieser Besetzung touren Styx um die Jahrtausendwende fast pausenlos und veröffentlichen 2003 "Cyclorama", auf dem auch Schauspieler Billy Bob Thornton und Beach Boys-Chef Brian Wilson zu Gast sind. Bei der anschließenden Tour gesellt sich Bassist Chuck Panozzo wieder zu seinen alten Kollegen.
2004 landet die Band einen Radiohit mit ihrer Version vom Beatles-Klassiker "I Am The Walrus". Ein Jahr später erscheint "Big Bang Theory", ein Album mit Coverversionen. Das Material nehmen Styx zum Anlass, ein außergewöhnliches Konzert zu veranstalten: Im Mai 2006 treten sie mit dem 115-köpfigen Contemporary Youth Orchestra und einem 60-köpfigen Chor in Cleveland auf. "One With Everything" (2006) bannt den Auftritt auf CD und DVD. Erst vierzehn Jahre nach "Cyclorama" erscheint 2017 mit "The Mission" wieder ein neues Studioalbum von Styx.
Noch keine Kommentare