laut.de-Biographie
Supergrass
Gaz Coombes (Gitarre, Gesang) und Danny Goffey (Schlagzeug) gründen im Jahr 1993 mit Mickey Quinn (Bass, Gesang) Supergrass. Ab Mitte der Neunziger bereichern die Spaßvögel von der Insel unser tristes Leben mit rockigen Songs, albernen Videos und sprudelnden Live-Auftritten.
Sie starten, als die Jungs noch die Schulbank der Wheatley Park Comprehensive School in Oxford drücken. Danny Goffey ruft mit Gitarrist Gaz Coombes die Band The Jennifers ins Leben. Schnell ergattern sie einen Plattenvertrag und veröffentlichten eine Single, lösen sich aber ebenso rasch wieder auf.
Auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld trifft Gaz auf Mickey Quinn, der sich seine Brötchen in einem Restaurant verdient. Kurz entschlossen heben sie zusammen mit Danny die Band Theodor Supergrass aus der Taufe. Danach muss der Zusatz "Theodor" noch weichen, doch dabei bleibts dann.
Supergrass proben in den Kellern ihrer Elternhäuser, später auf einem Bauernhof. Dabei entsteht die erste Single "Caught In The Fuzz", die sowohl NME, als auch Melody Maker im Oktober 1994 zur Single der Woche kürt. Parlophone nimmt die Herren unter Vertrag, wenig später steht das Debüt "I Should Coco" in den Startlöchern.
Dann geht alles Ruckizucki. Fast ununterbrochen ist die Combo auf dem Erdball unterwegs, nebenbei verkauft sich das Album im UK wie geschnitten Brot, so dass es bald Platinstatus erreicht. Ihr prominentester Fan, Steven Spielberg, will sogar eine Fernsehserie um die Jungs basteln. Doch Supergrass konzentrieren sich lieber ganz auf die Musik.
Auch die zweite CD erlangt im Königreich Platin. 1999 folgt der schlicht "Supergrass" betitelte nächste Coup. Wieder nimmt die Band gemeinsam mit Produzent John Cornfield im Sawmills-Studio in Cornwall auf.
Nach der folgenden Tour ist erst einmal Abstand angesagt. Jedes der Mitglieder verfolgt seine eigenen Pläne, bis sie sich schließlich in Südfrankreich wieder treffen und die gemeinsame Karriere erneut befeuern. 2004 - im zehnten Jahr des Bestehens - veröffentlichen die Briten die Kompilation "Supergrass Is 10 - The Best Of 94 - 04". Im Zuge dessen ernennt man auch endlich den Bruder von Gaz - Rob Coombes - offiziell zum Keyboarder (auch wenn dieser schon lange mit von der Partie ist).
Die 2005er Platte "Road To Rouen" erinnert in ihrer Langsamkeit an eine Supergrass-Version von Pulps "This Is Hardcore". Nur dass Supergrass auf Psychedelisches statt auf Düsteres setzen. Auf ungeteilte Zustimmung stößt Anfang 2008 "Diamond Hoo Ha", seit "I Should Coco" der wohl beste Longplayer der Band und ein schöner Abschluss unter eine erfolgreiche Karriere.
Dies war in jenem Jahr zwar noch nicht abzusehen, doch während der Arbeiten am Folgealbum beschließt das Quartett im Frühjahr 2010 die Trennung. "Release The Drones" sollte im Mai 2010 beim Label Cooking Vinyl erscheinen, wurde aber noch vor dem Bandsplit auf unbestimmte Zeit verschoben.
Alle Mitglieder wollen weiter solo Musik machen. Schon Anfang 2010 erscheint das Debüt der Hot Rats, ein Projekt von Gaz Coombes und Danny Goffey. Darauf covern die beiden unter anderem Syd Barrett und Gang Of Four.
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