laut.de-Biographie
Temple Of The Dog
Das Ende der Grunge-Ikonen Mother Love Bone, deren Sänger Andrew Wood im März 1990 an einer Überdosis Heroin stirbt, läutet den Beginn der Supergroup Temple Of The Dog ein. Gitarrist Stone Gossard und Bassist Jeff Ament gründen Temple Of The Dog im selben Jahr in Seattle.
Pearl Jam sollen später aus der Band hervorgehen. Vorher stoßen noch Chris Cornell und Matt Cameron von Soundgarden hinzu, um zum Gedenken an Wood ein paar Songs zu schreiben.
Zu den beiden Cornell-Nummern "Say Hello 2 Heaven" und "Reach Down" kommen im Verlauf der gemeinsamen Sessions acht weitere dazu und so münden diese in das "selbstbetitelte Album". Der spätere Pearl Jam-Gitarrist Mike McCready komplettiert während den Aufnahmen das Line-Up, ihr Sänger Eddie Vedder wirkt auf der Platte als Duettpartner und Backgroundsänger mit. Im April 1991 erscheint die LP.
Die Formation gibt nur sehr wenige Liveauftritte. Das Konzert im Off Ramp Cafe in Seattle am 13. November 1990 markiert gleichzeitig den letzten vollständigen Gig.
Ihr erstes und einziges Album fristet anfangs ein erfolgloses Dasein. Erst aufgrund des Erfolges von Pearl Jams Debütalbum "Ten" chartet auch "Temple Of The Dog" in den US-Charts und verkauft über eine Million Exemplare. Zu der Single "Hunger Strike" drehen sie sogar ein Video.
Heute gilt die Platte als Meilenstein des Grunge. Das Album ist von langen, psychedelische Instrumental-Passagen geprägt. Die vernebelten Gitarren-Parts stechen besonders hervor, Cornells vielseitiger Gesang veredelt das Ganze.
Nach dem Album scheint Temple Of The Dog 1992 erst einmal Geschichte zu sein, die Herrschaften finden aber immer mal wieder in den nächsten Jahrzehnten für kurze Live-Auftritte zusammen, etwa am 3. und 4. September 2011 beim 20-jährigen Bandbestehen von Pearl Jam in East Troy, Wisconsin.
Im Juli 2016 kündigen Temple Of The Dog an, sich anlässlich des 25. Geburtstags ihres Debüts für fünf weitere Gigs in den USA wiederzuvereinigen.
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