laut.de-Biographie
The Dodos
Was treibt einen wohl dazu, sich nach einem doch eher weniger possierlichen Flugtier zu benennen, das obendrein auch schon seit langer, langer Zeit ausgestorben ist? Die Rede ist vom Dodo. Der vermutlich letzte seiner Art wurde von einem spanischen Matrosen im Jahr 1681 erschlagen, wahrscheinlich, um sich auf hoher See eine leckere Geflügelkeule zu braten. Damit war das Ende des Dodos besiegelt, was keinen wirklich juckte, bis der Vogel später im Kinderbuch Alice im Wunderland auftauchte. Mit dem Erfolg des Buchs wuchs auch die Popularität des Dodos – vielleicht ein Grund dafür, warum der Amerikaner Meric Long sein Ein-Mann-Akustik-Projekt Dodobird nennt und 2005 unter gleichem Namen in Eigenregie eine EP auf den Markt bringt.
Nichts genaues weiß man, feststeht aber, dass Long (Gesang, Gitarre) geraume Zeit westafrikanisches Trommeln lernt, später in San Francisco auf Logan Kroeber (Gesang, Schlagzeug) trifft und diesen zur Verstärkung mit ins Boot holt. Kroeber selbst ist bereits als Drummer aktiv, kommt aber aus einer anderen musikalischen Ecke: Sein Metier ist bis dahin das Genre Progressive Metal. Gemeinsam nennen sie sich schlicht The Dodos und einigen sich auf eine Mischung aus Indierock, Pop und Psychedelic Folk.
The Dodos spielen reichlich Gigs mit Les Savy Fav, Wovenhand und Peter And The Wolf und hängen alle Für die zweite LP "Visiter" unterschreibt man bei Frenchkiss Records. Das Cover dazu entsteht bei einem Auftritt in einer Grundschule in L.A. Doch auch die Großen können sich am Klang der Amerikaner erfreuen: Die nächste Konzertreise durch Deutschland folgt bestimmt.
1 Kommentar
Nicht ein einziges Album von denen wurde besprochen? Skandal!