laut.de-Biographie
The Moog
Indierock aus Ungarn? Kennt man nicht... klingt merkwürdig! Schweden, ja. Großbritannien oder Amerika, genau! Aber Ungarn? Das verbindet man musikalisch doch eher mit Komponisten wie Franz Liszt oder Béla Bartók, Gitarrenklänge kommen einem dagegen weniger in den Sinn. Und doch ist es genau dieses Genre, das es den Herren von The Moog angetan hat. In Budapest finden sie zusammen, drücken gemeinsam die Schulbank, bevor sie sich 2004 dazu entschließen, eine eigene Band auf die Beine zu stellen.
Die Klassenkameraden Tonyo Szabo (Gesang, Keyboard), Adam Bajor (Gitarre) und Gergo Dorozsmai (Schlagzeug) starten als Coverband. Ganz vorn in der Gunst stehen Nirvana, Led Zeppelin und Placebo, doch bald schon schreiben sie an ersten eigenen Stücken. Csabi Szabo lernen die Drei in einer Bar kennen. Instrumentell völlig unerfahren, büffelt er fleißig und übernimmt den Bass. Ein glücklicher Zufall, dass sie Miguel Gyorgy noch für sich gewinnen können. Der etablierte Budapester Gitarrist zeigt sich interessiert, schaut sich die Truppe etwas genauer an und bleibt.
Moog Music erlauben es sogar, den Firmennamen zu verwenden. Ein "The" muss dafür allerdings noch dazu – zum Indie-Image passt das praktischerweise ganz formidabel. Tatsächlich rührt der Bandtitel von einem spanischen Club her – den Rechtstreit wollen die Ungarn aber trotzdem umgehen und bekommen obendrein noch einen Synthesizer geschenkt. Indie plus Britpop-Anleihen, damit finden The Moog auch schnell ein Label. Als Produzenten engagiert man unter anderem Jack Endino (Nirvana, Soundgarden, Hot Hot Heat). "Sold For Tomorrow" bringt The Moog eine Nominierung für den MTV Europe Music Award ein – Indierock aus Ungarn: passt also doch zusammen!
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