laut.de-Biographie
The Revolvers
Das Ruhrgebiet kann auf eine lange Punk-Tradition zurückblicken. Ende der 70er erblicken rund um die Szene im Ratinger Hof in Düsseldorf Bands wie ZK, Mittagspause, Male, Fehlfarben das Licht der Welt. Später folgen dann Die Toten Hosen und noch unzählige andere Formationen, die heute kein Mensch mehr kennt.
Auch zwanzig Jahre später weiß man dort noch, was Punkrock ist, wie die Bochumer The Revolvers zeigen. Im Jahr 2000 gründet sich das Quartett, als Sänger und Gitarrist Uwe Umbach nach Bochum zieht und dort neue Mitstreiter für ein Bandprojekt sucht. Der gelernte Koch Umbach, zuvor in Düsseldorf aktiv bei den Public Toys und den Happy Revolvers, findet im District Sänger und Gitarristen Marc, sowie in Flo (Bass) und Tobbe (Schlagzeug) von den Bad Mothers schnell Gleichgesinnte. Die Chemie in der Band stimmt auf Anhieb, und als man das "Happy" aus dem Namen streicht, sind The Revolvers geboren.
Der melodische und druckvolle Punkrock amerikanischer Prägung von The Revolvers funktioniert nicht nur live prima, sondern findet auch schon bald seinen Weg ins Presswerk. Im März 2001 erscheint die EP "Rock'n'Roll Babylon" und verkauft sich dank der überzeugenden Liveauftritte innerhalb kürzester Zeit aus. Ein Samplerbeitrag für "Chartbusters Vol. 4" und die unwiderstehliche Liveenergie lassen The Revolvers zum Begriff in der Szene werden. Schnell haftet ihnen der Ruf an, eine der hoffnungsvollsten Newcomer-Bands zu sein.
Das bleibt auch dem Dortmunder People Like You-Label nicht verborgen, zu dem dank Drummer Tobbe beste Beziehungen bestehen. People Like You signt die Band und veröffentlicht im Februar 2002 mit "Tribute To Cliches" das Debütalbum von The Revolvers. Ein Titel, der wohl ironisch zu verstehen ist, denn The Revolvers lassen sich trotz offensichtlicher Vorlieben für Bands wie die New York Dolls oder neuere Punk'n'Roll-Formationen wie The Bones oder Backyard Babies nicht in ein Schema pressen.
Nach dem gefeierten Debüt dreht sich der Rock'n'Roll-Zirkus immer schneller um The Revolvers. 2002 spielt die Band Gigs in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien und Spanien und steht dabei auch mit Labelmates wie Mad Sin, The Bones oder der reanimierten Punk-Legende Dead Kennedys auf der Bühne. Daneben entsteht noch eine Split-LP mit Duane Peters & The Hunns, so dass Konzertanfragen aus Skandinavien und Übersee vorerst eine Absage erteilt werden muss. Kein Wunder, dass The Revolvers nach solch einem Mammutprogramm erst einmal Zeit brauchen, um Luft zu holen.
Süchtig nach dem Bühnenfeeling touren The Revolvers munter weiter, ziehen sich im Frühjahr 2003 kurz ins Studio zurück und releasen im September ihr zweites Album "The End Of Apathy". The Revolvers zeigen sich hier musikalisch gereifter und vielseitiger als noch auf dem Vorgänger, ohne ihren Drive zu verlieren. Selbstredend, dass eine ausgedehnte Tournee im Anschluss an das Album-Release ansteht.
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