laut.de-Biographie
The Sinderellas
Im Sommer 2012 machen fünf Damen auf sich aufmerksam, die in knappen Kostümierungen durch die Gegend hirschen. Das Outfit der Ladys ist dem von Burlesque-Shows entlehnt. Erotik im Vintage-Style will das Quintett unters Volk bringen.
In Berlin und Hamburg rekrutieren die Macher der Girl-Band ihre Besetzung. Das Hauptaugenmerk liegt aber weniger auf der Musik als vielmehr beim optischen Aspekt des Fünfers. Und der ist aller Ehren Wert.
Die Besetzugsliste der Sinderellas liest sich wie folgt: Eden, Julietta La Doll, Lily Of The Valley, Belle La Donna und Nathalie Tineo. Lediglich letztere hat sich bereits mit Gesang hervor getan.
Die gebürtige Hamburgerin, Jahrgang 1982, tritt bis zu ihrem Einstieg bei den Sinderellas nicht gerade mit offensiver Erotik auf den Plan. Vielmehr hält sie sich mit Jobs als Schauspielerin in Nebenrollen ("Tatort", "Alphateam") und Background-Sängerin (DJ Bobo, Phantom Black, Daniel Schuhmacher) über Wasser.
2006 nimmt sie ein gewisser Dieter Bohlen in den Schwitzkasten und wirft ihr 13 Songs von der Bumsbeat-Stange hin, die letztendlich auf dem Album "Licht Und Schatten" landen. Auf diesem möchte Nathalie mit Kleinmädchencharme punkten, was aber nicht vom großen Erfolg gekrönt ist.
Mit Songtitteln wie "Ich Liebe Dich", "Du Bist Das Meer", "Immer Nur Dich", "Ohne Dich", "Die Zeit Des Glücks" oder "Ich Kann Nicht Schlafen" und "Bitte, Bitte Bleib" angelt sie eher in backfischigen Gewässern rund um die Insel der rosa Einhörner.
So tauscht sie dann den Schlabberpulli gegen enge Corsagen, dass die Boobies fast aus dem Dekollete hüpfen. Das Quartett neben ihr quetscht sich schon viel länger und mit Leidenschaft in derlei Klamotten. Die professionellen Burlesque-Künstlerinnen, allen voran Eden (Körbchengröße 75 C) und Juliette La Doll sind bekannte Szene-Gesichter, die in Burlesque- und Fetisch-Kreisen schon für das ein oder andere Auf- und Erregnis sorgten.
Neben diesen beiden stehen noch zwei andere Gewächse im Line-Up. Belle La Donna und Lily Of The Valley bemühen beide die Botanik, wenn es um ihren Künstlernamen geht. Erstere ist der Name der Tollkirsche, letztere beschreibt das Maiglöckchen. Beide sind giftig.
Die bürgerlichen Namen der Damschaft neben Tineo erfährt man nicht. Ingrid Schmitz oder Ulrike Koslowski klingen nun einmal nicht die Bohne weltmännisch. Da lassen die Sinderellas die Pasties nicht runter.
Diesem Quintett schneidert und choreografiert ein doppeltes Dutzend an Mitarbeitern Bühnenbild, Image und Klamotten auf den Leib, dass die geballte Erotik der Sinderellas nicht billig daher kommt. Die Show steigt im November 2012 im Hamburger Grünspan. FSK 16 macht deutlich, dass da mehr als nur nackte Beine zu sehen sind.
Nebenher entsteht unter Ausnutzung aller Social Media-Kanäle das Debüt-Album "Secrets & Sins". Vintage-Pop und Big Band-Sound geben sich die Klinke in die Hand. Solide produziert und mit einer kräftigen Pop-Schlagseite möchten die Sinderellas ihren Sex-Appeal in die Republik hinaus blasen.
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