laut.de-Biographie
Vic Mensa
Einer der vielversprechendsten Neulinge in der Freshmen-Klasse des XXL Magazins 2014 ist Victor Mensah. Dabei hat Victor, der das "h" seines Nachnamens Mensah zugunsten der Coolness gestrichen hat, schon lange vor der Debüt-EP "Street Lights" in 2014 auf EMI beeindruckende Einträge im Lebenslauf.
Geboren wird Mensa 1993 in Chicago. Die Mutter arbeitet im Bildungssektor, der Vater ist Wirtschaftsprofessor, und auch der Sohnemann glänzt auf der Schulbank. Trotzdem sorgt die Jugend im Bezirk Hyde Park zunächst für einige Fehltritte: Vic verdient sein Geld eine zeitlang als Grasverkäufer und lässt sich beim Stehlen erwischen.
"Ich musste raus da", blickt der MC heute zurück. "Fast alle meine Homies haben den falschen Weg eingeschlagen, doing the same old bullshit." Als Freunde im Gefängnis landen, entscheidet sich der junge Victor für die Rapkarriere.
Den Anstoß gibt der Erstkontakt mit Hip Hop (Mobb Deep, Nas, Jay-Z) in der fünften Klasse. Bis dahin hatte er vor allem die Beatles, Jimi Hendrix und Miles Davis gehört. 2009 steigt Mensa bei der siebenköpfigen Indieband Kids These Days ein. Der Genremix aus Hip Hop, Blues, Rock und Soul verschafft der Formation Auftritte beim Lollapalooza Festival sowie Conan O'Briens Talkshow.
Nach der Langspielpremiere "Traphouse Rock" in 2012, die von Wilcos Jeff Tweedy produziert wird, lösen die Kids These Days sich 2013 auf. Nun geht Vic in letzter Konsequenz die Solokarriere an. Schon 2010 erschien sein erstes Mixtape "Straight Up", mit immer noch taufrischen 20 Jahren taucht er jetzt als Feature auf Chance The Rappers "Acid Rap" auf. Besagter ist außerdem wie Mensa Gründungsmitglied des Hip Hop-Kollektivs Save Money.
Noch im selben Jahr erobert der Chicagoer Presse wie Download-Hitparaden mit dem nächsten Mix "Innanetape". Darauf enthalten sind Kollaborationen mit Ab-Soul, Thundercat und Chance The Rapper. Beats bekommt Vic dank bester Kontakte von Hit-Boy und Boi-1da geliefert.
Auch als Stimme für Disclosures Clubhit "When A Fire Starts To Burn" ist er am Start. Seine Wandelbarkeit zwischen mellow Kifferhymne und jazzy Message, manischen Raps und melodischen California-Sunshine-Flows überzeugt auf vielen Feldern.
Der Erfolg führt zur Einladung des Majorlabel-Künstlers J. Cole, ihn 2014 auf landesweiter Tournee zu begleiten. Direkt im Anschluss absolviert Mensa Gigs im Programm von Danny Brown. Ungeachtet des Chicago-Hypes bleibt der Rapper aber bodenständig und erklärt seine Philosophie.
"Herumsitzen wird nie dein Schicksal erfüllen. Du kannst die Entscheidung treffen, einfach zu chillen, Drogen zu verkaufen usw. Bullshit your life away. Aber du kannst dich auch dazu entscheiden, dich bereit zu machen für den Scheiß, den du wirklich willst. Und wenn du weißt, was du willst, und wenn du daran glaubst, und wenn es dann eintrifft, dann ist das vielleicht tatsächlich Schicksal."
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