Porträt

laut.de-Biographie

We Are The City

Man stelle sich Pop vor, der aus allen Nähten platzt und in tausend bunten Bällchen nieder regnet. We Are The City nennen es selbst Experimentalpop, andere Quellen schmeißen auch mit Genres wie Prog-Rock oder Postrock um sich, um dem zuweilen zurrenden Gitarren-Geplärre gerecht zu werden, das den Sound neben dem prominenten Klavier durchzieht.

Als drei Kumpels von der High School in Kelowna, Kanada heben Sänger und Keyboarder Cayne McKenzie, Gitarrist David Menzel und Trommler Andrew Huculiak anno 2008 ihr Bandprojekt aus der Taufe und ziehen vom Okanagan-See gen Osten in die Metropole Vancouver. Schon ein Jahr später steht das Debüt "In A Quiet World" in den Startlöchern, auf dem sie knallig powerballadesken Indie-Pop kreieren, der irgendwo zwischen Coldplay und Kashmir oszilliert.

Mit dem Taschengeld, dass sich das Trio damit verdient, machen sie sich an den Nachfolger. Doch noch während der Sessions beschließt David Menzel die Gruppe aus persönlichen Gründen zu verlassen. Die vorhandenen Songparts liegen erst mal auf Eis, stattdessen kramen We Are The City alte Stücke aus der Schulzeit hervor, die in die nerd-poppige und weitaus roughere 2011er EP "High School" sowie die Single "Mourning Song / Morning Song (Single)" einfließen, wobei vermehrt widerborstige Gitarrenriffs dominieren.

Nach einer Tour stößt Menzel dann doch wieder zur Truppe - das unfertige Material wird nun in einem abgelegenen Haus verschanzt, vervollständigt. "Violent" lautet der Titel des 2013 erscheinenden Longplayers, den die Jungs mit Produzent Tom Dobrzanski (Said The Whale, The Zolas, Hey Ocean) in Vancouvers Monarch Studios aufnehmen. Die Scheibe verstört mit herrlich absurd bis avantgardistischem Freakdreampop, der wunderbar unangepasst klingt.

Parallel zum Entstehungsprozess toben sich die Mitglieder, allesamt Film-Fanatics, die auch Drehbücher schreiben und ihre Musikvideos selbst produzieren, cineastisch aus: Sie drehen zum Album einen Langspiel-Streifen. Drummer Andrew Huculiak führt Regie bei dem ebenfalls "Violent" betitelten Kunstfilm, der nach einem norwegischen Drehbuch die Geschichte der jungen Frau Dagne (Dagny Backer Johnsen) erzählt, der bei einem traumatischen Erlebnis ihre letzen Erinnerungen an die fünf Menschen, die sie am meisten liebten, wieder ins Gedächtnis kommen.

Dass die Film-Affinität der Herrschaften mehr als nur ein Hobby ist, beweisen die Teilnahme an den Filmfestspielen in Cannes 2014, sowie eingeheimste Loorbeeren beim Vancouver International Film Festival und dem San Sebastian International Film Festival.

Alben

Surftipps

  • Homepage

    Tourdaten, Videos und allgemeine infos.

    http://www.wearethecity.ca/
  • Label-Seite

    Bandhistorie.

    http://www.sinnbus.de/content/sr055.php
  • Bandcamp

    Gesamte Diskographie im Stream.

    http://wearethecity.bandcamp.com/

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